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Marktangebot in den Erdbebengebieten nach Kräften gewährleisten
   2008-05-23 14:08:30    Seite Drucken    CRI
Nach dem verheerenden Erdbeben vom 12. Mai in Wenchuan in der Provinz Sichuan hat das chinesische Handelsministerium so schnell wie möglich Notfallmaßnahmen ergriffen, um sowohl die Versorgung mit Gebrauchsartikeln für die Produktion und das Alltagsleben als auch die Versorgung mit Gütern für die Rettung und Bergung zu gewährleisten. Durch verstärkte Maßnahmen im Gütertransport wird die große Nachfrage auf dem Markt garantiert. Derzeit sind das Marktangebot und der Warenpreis in den Katastrophengebieten stabil.

Auf einer Pressekonferenz des Pressebüros des chinesischen Staatsrates vom Donnerstag erklärte Handelsminister Chen Deming, nach dem verheerenden Erdbeben vom 12. Mai in Wenchuan habe das chinesische Handelsministerium sofort das Notfallsystem erster Klasse in Gang gesetzt. Es gelte nun, mit allen Mitteln Gebrauchsartikel und Güter für die Katastrophenrettung zu liefern, um das Marktangebot in den Erdbebengebieten zu garantieren. Gemäß Aussage von Chen Deming beschäftigt sich sein Ministerium im Moment mit den folgenden zwei Hauptaufgaben:

"Erstens muss sichergestellt werden, dass die Güterlieferung aus allen Landesteilen nach Sichuan nicht unterbrochen wird. Die Waren dürfen nicht ausverkauft werden. Zweitens bemühen wir uns, die Handelsnetze möglichst schnell wiederherzustellen. Bis Donnerstagvormittag wurden in den zwei vom Erdbeben schwer betroffenen Provinzen Sichuan und Gansu sowie der regierungsunmittelbaren Stadt Chongqing mehr als 17.000 Ladenhäuser und Geschäfte geöffnet. Nach unserem Plan sollten die Handelsnetze auf Kreisebene bis Ende Mai wiederhergestellt sein."

Chen Deming sagte weiter, das Warenangebot in Chengdu, der Hauptstadt der Provinz Sichuan, sei wie auch in den anderen großen Städten der Provinz derzeit ausreichend. Die Logistikkanäle in den Städten und Kreisen funktionierten reibungslos. Es gelte nun, die vor Ort benötigten Waren und Mittel zu den bedürftigen Massen in den Dörfern zu transportieren.

Je nach dem Stand der Katastrophe, so Chen Deming weiter, müsse das Handelsministerium in den betroffenen Gebieten über 3.100 Dörfer zu Schwerpunkten zur Wiederherstellung der Kleinhandelsnetze erheben.

Während das chinesische Handelsministerium fest entschlossen ist, das Marktangebot in den Erdbebengebieten zu gewährleisten, ist es seiner Verpflichtung, internationale Hilfe anzunehmen, bereits nachgekommen. Der Leiter der Abteilung für internationale Angelegenheiten beim Handelsministerium, Zhang Kening, teilte mit:

"Unmittelbar nach dem Erdbeben haben wir den zuständigen internationalen Organisationen und ausländischen Institutionen in China einschlägige Informationen übermittelt. Ab 13. Mai begannen wir, Spendengelder anzunehmen und diese Geldmittel in von Katastrophengebieten benötigte Güter umzutauschen. Die entsprechenden Güter wurden direkt in die betroffenen Gebiete transportiert. Zu diesen Gütern gehörten Nahrungsmittel, Zelte sowie dringend benötigte Medikamente."

Zhang Kening führte weiter aus, das chinesische Handelsministerium werde im späteren Prozess des Wiederaufbaus in den Katastrophengebieten weiterhin eng mit den internationalen Hilfsorganisationen zusammenarbeiten sowie die in den betroffenen Gebieten benötigten Güter beschaffen und notwendige Projekte anordnen.

Auf der Pressekonferenz erklärte Handelsminister Chen Deming zudem, das Erdbeben in Sichuan habe zwar wirklich verheerende Verluste verursacht, es habe sich jedoch nicht so sehr auf das landesweite Marktangebot ausgewirkt:

"Die Provinz Sichuan fungiert in der Tat als Kornkammer, Speiseöltank und Fleischwarendepot. Aber die schwer betroffenen Gebiete liegen hauptsächlich im gebirgigen Norden von Sichuan. Das Marktangebot im ganzen Land wird deshalb nicht so sehr beeinträchtigt. China verfügt momentan über reichliche Lagerbestände an Getreide, Speiseöl und Fleischwaren. Im Sommer wird eine reiche Getreideernte erwartet. Die Schweinezucht wird landesweit wiederhergestellt."

Chen Deming teilte zudem mit, die Katastrophe in Sichuan habe Chinas Export bisher nicht wesentlich beeinträchtigt.

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