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Weitere Hilfe nach Erdbeben in China auf Hochtouren
   2008-05-20 21:47:35    Seite Drucken    CRI
Nach dem verheerenden Erdbeben in der chinesischen Provinz Sichuan hat die chinesische Regierung umgehend Rettungsarbeiten organisiert. Parallel zur Rettung der Opfer ist die Güterversorgung für die Katastrophengebiete auf Hochtouren angelaufen. Ziel ist es, die Grundversorgung der Geschädigten sicherzustellen. Bis Dienstag 14.00 Uhr wurden dafür mehr als 11,7 Milliarden Yuan RMB eingesetzt.

Auf einer am Dienstag in Beijing abgehaltenen Pressekonferenz des Pressebüros des chinesischen Staatsrates sagte die stellvertretende chinesische Ministerin für Zivile Angelegenheiten, Jiang Li:

"Mittlerweile haben wir zirka 280.000 Zelte in die Katastrophenregionen transportiert. Aber das ist noch nicht ausreichend. Das Ministerium für Zivile Angelegenheiten ist daher dabei, weitere 700.000 Zelte zu besorgen. Die Produktion solcher Zelte läuft auf Hochtouren. Darüber hinaus haben wir Plastikplanen angeschafft, die zur Errichtung von 800.000 Hütten verwendet werden sollen. Die zuständigen Behörden haben zudem die Bereitstellung von Brettern für den Bau von mobilen Häusern angeordnet. Wir bemühen uns, dass die obdachlos gewordenen Opfer des Erdbebens eine vorübergehende Unterkunft bekommen. Zudem wird gewährleistet, dass genügend Essen und Trinkwasser sowie Arbeitsgeräte zur Verfügung stehen."

Jiang Li fuhr fort, bis 19. Mai hätten das Ministerium für Zivile Angelegenheiten und das Finanzministerium für Sichuan, Gansu, Shaanxi, Chongqing und Yunnan Notfallfonds in Höhe von 960 Millionen Yuan RMB bereitgestellt. Außerdem sind mehr als 278.000 Zelte in die Katastrophengebiete transportiert worden. Zudem wurden 780.000 Baumwolldecken, 1,78 Millionen Baumwollkleider sowie Lebensmittel und Trinkwasser im Wert von 218 Millionen Yuan RMB dorthin befördert. Am Dienstag hat die Zentralregierung zudem dringend benötigte Finanzmittel zur Sicherung des Lebensunterhaltes der Geschädigten in Höhe von 2,5 Milliarden Yuan RMB bereitgestellt.

Außerdem haben die zuständigen Behörden auch Maßnahmen ergriffen, um durch das Erdbeben zu Waisen gewordene Kinder beziehungsweise solche, die vorübergehend von ihren Eltern und Verwandten getrennt wurden, in Wohlfahrtsunterkünften unterzubringen. Waisen sowie ältere Menschen und Behinderte ohne Familienverwandte sollen zudem Subventionen von der Regierung erhalten. Die chinesische Regierung will darüber hinaus weiter dabei helfen, Verbindungen zu vermissten Familienangehörigen wieder herzustellen. Psychologen und Sozialarbeiter wurden bereits in die Katastrophengebiete entsandt, um Trost und Hilfe zu spenden.

Bis Dienstag 14.00 Uhr wurden in China mehr als 13,9 Milliarden Yuan RMB an Spenden gesammelt, die Geldspenden betragen dabei etwa 12,5 Milliarden Yuan RMB. Die chinesische Regierung hat die Aufsicht und die Kontrolle dieser Geldmittel verstärkt mit dem Ziel, dass diese nur den Opfern des Erdbebens zugute kommen.

Der stellvertretende Direktor der Abteilung für Katastrophenrettung beim chinesischen Ministerium für Zivile Angelegenheiten, Pang Chenmin, sagte:

"Wir haben dazu aufgefordert, dass solche Hilfsgelder ausschließlich in den schwer geschädigten Gebieten eingesetzt werden, zum Beispiel in Sichuan, Gansu und Shaanxi. In der gegenwärtigen Phase der Katastrophenbekämpfung werden die Gelder hauptsächlich für die Katastrophenrettung, die Bergung von Verletzten und die Versorgung der Opfer verwendet. In der zweiten Stufe wollen wir die Hilfsgelder ausschließlich für den Wiederaufbau der betroffenen Gebiete einsetzen."

Die stellvertretende chinesische Ministerin für Zivile Angelegenheiten Jiang Li sagte noch, die chinesische Regierung werde die genaue Verwendung der Gelder veröffentlichen, damit dies von der Gesellschaft kontrolliert werden könne. Derzeit hätten bereits die Rechnungsprüfungsbehörden damit begonnen, die Verwendung der Gelder zu überprüfen.

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