Startseite | Nachrichten | Zeitgeschehen | Chinesischkurs | China ABC | Inet Radio | Frage der Woche | Paralympics 2008 in Beijing | Sendeplan
 

-Empfangsbericht
-Feedback   -Archiv

China: Deutschland soll Dalai Lama kein falsches Signal vermitteln
   2008-05-20 21:30:10    Seite Drucken    cri
Beijing

Der Dalai Lama hat am Montagnachmittag in der deutschen Hauptstadt Berlin eine Rede gehalten und ist am gleichen Tag mit der deutschen Ministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Heidemarie Wieczorek-Zeul, zusammengetroffen.

In einer Reaktion darauf sagte der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Qin Gang, am Dienstag auf einer Pressekonferenz in Beijing, China hoffe, dass Deutschland mit realistischem Vorgehen weiter die Ein-China-Politik einhalten könne. Dem Dalai Lama solle in diesem Zusammenhang kein falsches Signal vermittelt werden.

Des Weiteren betonte Qin Gang auf der Pressekonferenz erneut, China protestiere gegen jegliche Art des Vorgehens, dass sich einige Länder, internationale Organisationen oder Einzelpersonen mit Hilfe eines Kontakts zum Dalai Lama in die inneren Angelegenheiten Chinas einmischen. Er bekräftigte, unter den gemeinsamen Anstrengen beider Seiten hätten sich die chinesisch-deutschen Beziehungen in die richtige Richtung entwickelt. Die deutsche Regierung habe mehrmals versichert, die Ein-China-Politik einzuhalten und kein separatistisches Vorgehen hin zu einer sogenannten "Unabhängigkeit Tibets" zu unterstützen oder dazu zu ermutigen. China hoffe, dass die deutsche Seite ihre Versprechen erfüllen und dem Dalai Lama nicht erlauben wird, separatistische Gedanken in Deutschland zu verbreiten, um die gesunde und stabile Entwicklung der chinesisch-deutschen Beziehungen zu garantieren, so Qin Gang.

Ebenfalls am Montag hielten viele in Deutschland lebende Chinese und Freunde des Landes aus Deutschland und Holland eine Versammlung in Berlin ab, um gegen die Rede des Dalai Lama auf dem Brandenburger Tor zu protestieren.

Der Dalai Lama hielt sich von Mittwoch vergangener Woche bis zum heutigen Dienstag in Deutschland auf. Zuvor wurde in Bochum, Mönchengladbach, Nürnberg und anderen deutschen Städten von Chinesen gegen ihn protestiert. In Bochum versammelten sich sogar einige tausend Menschen, um gegen den Dalai Lama zu protestierten.

     mehr zum Thema
     Ihr Kommentar

Not Found!(404)

Not Found!(404)