Startseite | Nachrichten | Zeitgeschehen | Chinesischkurs | China ABC | Inet Radio | Frage der Woche | Paralympics 2008 in Beijing | Sendeplan
 

-Empfangsbericht
-Feedback   -Archiv

Genf: Internationale Organisationen und Botschafter aller Länder gedenken der Erdbebenopfer in China
   2008-05-20 13:36:40    Seite Drucken    cri
Die chinesische Regierung hat die drei Tage von Montag bis Mittwoch als nationale Trauertage für die Erdbebenopfer in Wenchuan in der chinesischen Provinz Sichuan festgelegt. Am Montag, dem ersten Staatstrauertag, kamen Vertreter internationaler Organisationen und Botschafter aller Länder in Genf zur chinesischen Delegation, um ihr tiefes Beileid für die Erdbebenopfer in China zu bekunden.

Am Montagnachmittag kam der stellvertretende UN-Generalsekretär, Sergei Ordzhonikidze, zugleich Direktor der Zweigstelle der Vereinten Nationen in Genf zur Gedenkhalle im Sitz der chinesischen Delegation. Er schrieb einen Nachruf für die Opfer in das Kondolenzbuch. Im Anschluss daran traf er den chinesischen Botschafter in Genf, Li Baodong. Dabei sprach er sein tiefes Beileid und seine aufrichtige Anteilnahme aus.

"Das Erdbeben in China ist eine große Tragödie. Es hat schwere Schäden verursacht und vielen Menschen das Leben gekostet. Ich hoffe, dass die chinesische Bevölkerung die Katastrophe überwinden kann, und dass sie wie in den früheren Fällen die Katastrophe bezwingen kann."

Yash Tandon, geschäftsführender Direktor von "South Centre", einer Zwischenregierungsorganisation aus über 30 Entwicklungsländern, brachte sein Mitgefühl und seine Anteilnahme für die Opfer zum Ausdruck:

"Ich bin schockiert und gleichzeitig beeindruckt davon, dass China nach dem Erdbeben alle Kräfte zur Bekämpfung eingesetzt hat. Sogar die Luftlandetruppen waren im Einsatz. Auch das Selbstvertrauen, das die führenden chinesischen Persönlichkeiten sowie die chinesische Bevölkerung nach dem Erdbeben gezeigt haben, hat mich fasziniert. Was mich noch tief beeindruckt, ist die Geschlossenheit, mit der die Auslandschinesen nach der Katastrophe auftreten, um die Katastrophenbekämpfung zu unterstützen."

Außerdem kamen Botschafter von Somalia, Simbabwe, Bosnien und Herzegowina, Brasilien, Kambodscha, der Schweiz, Russland und Japan zur Gedenkhalle, und gedachten der Erdbebenopfer.

Russland lieferte nach dem Erdbeben nicht nur Hilfsgüter, sondern entsandte auch ein Rettungsteam ins Katastrophengebiet, um die Rettung von Überlebenden zu unterstützen. Dazu sagte der russische Botschafter Valery Loshchinin, Russland und China seien Nachbarn und auch Freunde:

"Wir sind gute Freunde. Und diese Freundschaft wird weiter bestehen. Wir haben in vielen Fragen einheitliche Standpunkte. Auch die politischen Beziehungen entwickeln sich ständig weiter."

Japan ist ein Nachbar Chinas und zudem auch ein Land, in dem häufig Erdbeben auftreten. Die japanische Bevölkerung hat daher ein tiefes Mitgefühl für die Erdbebenopfer in China. Japan hat Unterstützung für die Rettungsarbeit in China angeboten. Der japanische Botschafter, Ichiro Fujisaki, bekundete sein aufrichtiges Mitleid für die betroffenen Menschen in Sichuan:

"Ich möchte im Namen der japanischen Regierung und Bevölkerung unser tiefes Beileid und Mitgefühl für die Erdbebenopfer in China zum Ausdruck bringen."

Am gleichen Tag fand die 61. Weltgesundheitskonferenz im europäischen Hauptquartier der Vereinten Nationen in Palais des Nations in Genf statt. Auf der Eröffnungszeremonie ersuchte die Vorsitzende der Konferenz, Jane Houlton, alle Teilnehmer, aufzustehen und eine Schweigeminute für die Opfer des Erdbebens in China und des Wirbelsturms in Myanmar einzuhalten.

"In der chinesischen Provinz Sichuan ereignete sich ein verheerendes Erdbeben. Es hat zehntausenden Menschen das Leben gekostet. Die Sachschäden waren auch sehr groß. Ich ersuche alle Anwesenden, in der Schweigeminute der Opfer zu gedenken."

Vertreter der 193 WHO-Mitgliedsländer hielten eine Minute lang für die Opfer inne.

     mehr zum Thema
     Ihr Kommentar

Not Found!(404)

Not Found!(404)