Chengdu
Der chinesische Ministerpräsident Wen Jiabao ist am Mittwochnachmittag mit einem Hubschrauber im Epizentrum des Erdbebens in Sichuan, dem Landkreis Wenchuan, angekommen.
Vor Erdbebenopfern betonte er, die zentrale Führung werde mit allen Kräften die verschütteten Opfer aus den Trümmern bergen. Die Verletzten würden wegen der unterbrochenen Straßenverbindung mit Flugzeugen zur Behandlung transportiert. Zudem bemühe man sich darum, den Straßenverkehr wieder freizumachen, um den Wiederaufbau zu ermöglichen.
Zuvor betonte er am Vormittag bei der Inspektion in einem anderen schwer betroffenen Gebiet, dem Kreis Beichuan, Menschenleben zu retten sei die wichtigste Aufgabe bei der Bergung. In jedem Unglücksort müsse Bergungspersonal eingesetzt werden, so Wen.
Bis Mittwoch 14 Uhr Ortszeit ist die Zahl der Todesopfer des Erdbebens auf knapp 15.000 angestiegen. Zurzeit sind Bergungsteams in allen Städten und Kreisen der schwer betroffenen Regionen der Provinz eingetroffen. Die Rettungsarbeiten laufen nun auf Hochtouren.
Die ersten Rettungseinheiten waren am Dienstag um 23 Uhr 15 im Kreis Wenchuan eingetroffen. Damit wurde die Verkehrsanbindung des Kreises im Autonomen Bezirk Aba der tibetischen und der Qiang-Nationalität wieder hergestellt.
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