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Weiterhin hohe Preissteigerungen in China
   2008-05-13 15:41:46    Seite Drucken    cri

 Angaben des chinesischen staatlichen Statistikamts zufolge ist Chinas Konsumpreisindex (CPI) im April gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres um 8,5 Prozent gestiegen. Die Lebensmittelpreise sind sogar um 22,1 Prozent erhöht worden. Dazu meinte Professor Zhao Xijun von der chinesischen Renmin-Universität, derzeit existiert der Druck der Preissteigung in China noch immer. Allerdings wird er schätzungsweise in der zweiten Hälfte des laufenden Jahres etwas gemildert.

Laut dem chinesischen staatlichen Statistikamt ist Chinas CPI im April noch auf einem hohen Niveau gewesen. Dies steht in engem Zusammenhang mit dem kontinuierlichen Preisanstieg der primären Produkte auf dem internationalen Markt, besonders der Getreideprodukte. Professor Zhao Xijun erklärte, Hauptursache der Warenpreiserhöhung in der Gegenwart sei nach wie vor die Steigung der Lebensmittelpreise. Allerdings seien auch andere Faktoren nicht zu unterschätzen.

"Meiner Meinung nach ist die Erhöhung der Lebensmittelpreise die Hauptursache. Für den Anstieg des CPI im April sowie in den vergangenen Monaten haben die Lebensmittelpreise die Hauptrolle gespielt. Aber darüber hinaus sind auch andere Faktoren verantwortlich. Wie zum Beispiel die Erhöhung der Rohöl- und Getreidepreise weltweit sowie der Abwertung des US-Dollars. Dies steht mit dieser Preiserhöhung direkt oder indirekt in Verbindungen."

Allerdings ist das Wachstumsausmaß des CPI im April gegenüber März nur um 0,1 Prozent gestiegen. Die Preise für Lebensmittel sind dagegen gesunken. Professor Zhao Xijun meinte, die Makrokontrolle der chinesischen Regierung, besonders die straffe Währungspolitik, hat in gewissem Maße die Erhöhung der Lebensmittelpreise eingedämmt. Allerdings wies er darauf hin, dass derzeit der Druck der Preiserhöhung in China noch nicht gemildert worden sei.

"Ausgehend von 8,5 Prozent im April unterscheidet sich diese Rate nicht sehr stark von den Raten im März und Februar. Dies bedeutet, der Druck der Preiserhöhung hat in China noch nicht nachgelassen."

Zhao Xijun fuhr fort, weil der Druck der Preiserhöhung in China noch existiert, sei es sehr schwer, das Ziel der chinesischen Regierung zu realisieren, das Wachstum des CPI in diesem Jahr unter 4,8 Prozent zu halten.

Die chinesische Regierung misst der Kontrolle des CPI-Wachstums große Bedeutung bei. In einem Bericht verweist das staatliche Statistikamt darauf, dass China die Preisschwankungen in Zukunft mit noch größerer Aufmerksamkeit verfolgen müsse. Die Kontrolle der Preissteigerung und Verhinderung einer Inflation müssten in den Vordergrund gestellt werden.

Zur Perspektive der Preiskontrolle im zweiten Halbjahr äußerte sich Zhao Xijun optimistisch. Für die zweite Jahreshälfte sei eine verlangsamte Preissteigerung prognostiziert.

"Im Juli und August wird das Getreide in China geerntet. Somit kann der Engpass der Getreideversorgung im zweiten Halbjahr gemildert werden. Die restriktive Währungspolitik hat auch positive Auswirkungen auf die Eindämmerung der Preissteigerung. Damit kann die Preissteigerung im zweiten Halbjahr verlangsamt werden."

Weiter betonte Zhao Xijun, die gegenwärtige Verteuerung sei von verschiedenen Maßnahmen beeinflusst worden. Deshalb solle die chinesische Regierung auch entsprechende Maßnahmen in verschiedenen Bereichen ergreifen.

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