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Deutschlandweite Vorauswahl des Sprachwettbewerbs "Chinesisch-Brücke" in Berlin stattgefunden
   2008-05-12 15:16:10    Seite Drucken    cri

Die deutschlandweite Vorauswahl des siebten Chinesisch-Wettbewerbs mit dem Titel "Chinesisch-Brücke" hat am vergangenen Samstag im Konfuzius-Institut an der Freien Universität Berlin stattgefunden. Das diesjährige Motto lautete "Leidenschaft der Olympischen Spiele und Freude beim Chinesisch-Lernen". Die teilnehmenden Studenten und Studentinnen verfügen über ein hohes Sprachniveau und haben wunderschöne Aufführungen der traditionellen chinesischen Kultur dargeboten.

 

Angaben zufolge stammen sieben Teilnehmer von der Universität Frankfurt am Main und der Universität Würzburg sowie von anderen deutschen Universitäten. Beim Wettbewerb konnten die Teilnehmer einen dreiminütigen Vortrag halten. Darin drückten sie ihre Unterstützungen für die bevorstehenden Olympischen Spiele in Beijing aus und wünschten Beijing Glück für eine erfolgreiche Ausrichtung der Spiele. Zudem erzählten sie über ihre Verbindung zu China und der chinesischen Kultur sowie über ihre Erlebnisse beim Erlernen der chinesischen Sprache und Kampfkünste.

Die Teilnehmer haben beim Wettbewerb ein buntes Kulturprogramm dargeboten. Bei ihren Aufführungen ging es konkret um den tibetischen Tanz, die chinesische Kampfkunst, Poplieder aus China sowie Vorträge eines antiken chinesischen Gedichtes. Zum Schluss des Wettbewerbs konnten Michael Mazharul von der Universität Freiburg und Miriam Nicholls von der Universität Frankfurt am Main mit dem ersten Preis ausgezeichnet werden. Damit haben sie sich für das Finale des Sprachwettbewerbs, das im Juni in der zentralchinesischen Stadt Changsha stattfinden soll, qualifiziert. Der tibetische Tanz von Miriam Nicholls hat alle Zuschauer und Jurymitglieder tief beeindruckt. Sie erklärte:

 

"Ich interessiere mich unglaublich für China. Wirtschaftlich gesehen ist es bestimmt sinnvoll, Chinesisch zu lernen, aber um ganz ehrlich zu sein bin ich mehr an der Kultur interessiert als an der Wirtschaft. Also ich denke einfach, wenn man die Chinesische Sprache lernt, dass das erstmal die Grundlage dafür ist, dass man China auch verstehen kann. Und ich habe auch gemerkt in meiner Zeit in Beijing, also ich habe eine Zeit in Beijing verbracht, dass man mit der Sprache auch in die Kultur hineingewachsen ist. Und das finde ich ganz faszinierend. Je länger man Chinesisch lernt, desto mehr macht es Spaß. Ich denke auch, dass es vielleicht schön ist, wenn man Deutschland und China ein bisschen mehr zusammenbringen kann und es ist echt toll, wenn man da einen Beitrag dazu leisten könnte."

Der diesjährige Wettbewerb in Deutschland ermöglichte es den Studenten und Studentinnen, ihre Glückwünsche für die Olympischen Spiele, ihr Interesse für die chinesische Kultur und ihr Verständnis für China auszudrücken.

 

Die stellvertretende chinesische Leiterin des Konfuzius-Instituts an der Freien Universität Berlin Ye Xiangyang erklärte:

"Das Motto des Wettbewerbs lautet Leidenschaft der Olympischen Spiele und Freude beim Chinesisch-Lernen. Das Jahr 2008 ist das Olympia-Jahr. China will die Olympischen Spiele nutzen, um seinen Entwicklungsstand zu präsentieren. Ausländische Studenten können Chinesisch lernen und dadurch ihre Kenntnisse über China intensivieren und ihre Unterstützungen für die Olympischen Spiele äußern. Der Spracherwerb macht Freude und die Sprache steht in engem Zusammenhang mit der Kultur. Man soll die Sprache in einer freundlichen Atmosphäre und in den Szenen des Alltagslebens lernen."

 

Seit 2002 hat das staatliche chinesische Büro zur weltweiten Verbreitung der chinesischen Sprache den Chinesisch-Wettbewerb für Studenten aus aller Welt zum siebten Mal veranstaltet. Alle Kosten werden von der Stiftung "Chinesisch-Brücke" übernommen. Diese Veranstaltung hat das Verständnis der ausländischen Studenten für die chinesische Sprache und Kultur intensiviert. Die Direktorin des Konfuzius-Insituts an der Freien Universität Berlin Dagmar Yü-Dembski:

"Das Konfuzius-Institut hat ja eine Aufgabe, die Chinesischen Sprache zu fördern, die Chinesische Kultur zu verbreiten und zu fördern. Und diese Aufgabe umfasst eben auch die freundschaftlichen Beziehungen des gegenseitigen Verständnisses zu fördern. Ich freue mich daher ganz besonders, dass das Konfuzius-Institut an der Freien Universität Berlin die große Ehre hat, heute diesen Wettbewerb hier austragen zu können. Dazu ist Kultur natürlich und der Austausch über die Kulturen eine ganz gute Sache."

 

Das Konfuzius-Institut ist eine Nonprofi-Organisation zur Verbreitung der chinesischen Sprache und chinesischen Kultur. Derzeit gibt es in Deutschland sieben Konfuzius-Institute. An mehr als 30 deutschen Hochschulen und Universitäten wird Chinesisch als Hauptfach gelehrt. Über 3.000 Studenten können dabei ihre Kenntnisse der chinesischen Sprache erhöhen. In vielen Volkshochschulen und Mittelschulen werden auch Chinesisch-Sprachkurse angeboten. Professor Andreas Guder, Jurymiglied und Vorsitzender der Vereinigung für Chinesisch-Unterricht in der deutschsprachigen Region, erzählte von neuen Tendenzen beim Chinesisch-Lernen in Deutschland.

"Ich würde schon sagen es bewegt sich von einem philologisch-exotischen Interesse weg zu einem globalen Interesse an China und seiner Kultur. Das heißt, dass es immer mehr Menschen gibt, die Chinesisch nicht nur lernen, um Chinastudien zu betreiben, sondern, die Chinesisch lernen um es mit ihrem Hauptfachgebiet, sei es Wirtschaft, sei es Politik, sei es Energietechnik, Informatik zu verbinden. Ich denke das ist der Weg, der eingeschlagen werden muss."

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