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Olympisches Feuer erfolgreich auf Gipfel des Qomolangma gebracht
   2008-05-08 13:18:15    Seite Drucken    cri
Am Donnerstagvormittag ist das olympische Feuer erfolgreich auf den Gipfel des Qomolangma, des höchsten Berges der Erde, gebracht worden. Es ist das erste Mal, dass das olympische Feuer auf eine Höhe von 8844,43 Meter getragen wurde.

Am Donnerstag um 9.18 Uhr Beijinger Zeit, als die letzte Fackelträgerin Tsrenwangmo die olympische Fackel auf dem Gipfel hoch über den Kopf hielt, jubelten alle Anwesenden im Basislager am Fuße des Gipfels. Um 3.00 Uhr morgens waren die Mitglieder des nationalen chinesischen Bergsteigerteams vom letzten Lager vor dem Gipfel aufgebrochen. Sie erreichten schließlich nach sechs Stunden Aufstieg, die olympische Fackel mit sich führend, den höchsten Punkt der Erde. Damit konnte Chinas Zusage, die olympische Fackel auf den Qomolangma zu bringen, erfüllt werden.

Der Vorsitzende des chinesischen Bergsteigervereins und Verantwortliche für die Planung dieser Gipfelbesteigung, Li Zhixin, sagte dazu:

"Durch das Erreichen des Gipfels des Qomolangma mit dem olympischen Feuer haben wir eine große Mission erfüllt. Die Wünsche und Träume der vergangenen Jahre sind endlich realisiert worden. Gleichzeitig haben wir unsere Zusage an die Weltöffentlichkeit erfüllt. Wir haben es geschafft!"

Um einen Erfolg dieser Aktion zu gewährleisten, haben die Mitglieder des nationalen chinesischen Bergsteigerteams knapp zwei Jahre lang eine harte Sonderausbildung absolviert. Im vergangenen Jahr wurde zudem ein spezielles Trainingslager abgehalten. Seit 28. März dieses Jahres waren die ausgewählten Bergsteiger schließlich im Basislager des Qomolangma vor Ort, und zum 22. April konnten die nötigen Vorbereitungen abgeschlossen werden.

Das chinesische Bergsteigerteam hat für den Aufstieg auf den Gipfel des Qomolangma die traditionelle Nordroute gewählt. Entlang dieser Gipfelroute gibt es zahlreiche schwierige Stellen, eine davon ist die "Zweite Felsstufe" auf einer Höhe von 8.680 bis 8.720 Metern. Der ehemalige Generalsekretär des chinesischen Bergsteigervereins Yu Liangpu war 19 Mal im Basislager des Qomolangma vor Ort. Er sagte, innerhalb dieses Abschnitts mit einem Höhenunterschied von nur 40 Metern gebe es steile Felsüberhänge. Die letzten fünf Meter müsse man direkt senkrecht klettern. Diese Felsstufe gelte daher als eine äußerst große Prüfung für die Bergsteiger.

Die zwölf Bergsteiger, die schließlich am Donnerstagmorgen zum Gipfel aufgebrochen sind, sind Angehörige der tibetischen Nationalität, der Han-Nationalität und der Tu-Nationalität. Zwei der Gipfelstürmer waren weiblich. Ivorbuzhadu hat bereits vier Mal den Gipfel des Qomolangma erreicht. Vor der diesmaligen Besteigung sprach er in einem Interview über seine Gefühle und Gedanken während solch eines Unternehmens:

"Wenn ich den Gipfel erreicht habe, kann ich alles unter mir erkennen, Menschen und Tiere, sogar Sachen in Nepal! Man kann verschiedene Szenen sehen. Ich fühle mich dann, als ob ich in den Himmel geflogen wäre."

Die olympische Flamme, die anschließend vom Gipfel des Qomolangma zur Aufbewahrung nach Lhasa transportiert werden soll, wird im Juni schließlich mit der olympischen Fackel, die momentan durch andere Teile des Landes getragen wird, wieder zusammengebracht.

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