Startseite | Nachrichten | Zeitgeschehen | Chinesischkurs | China ABC | Inet Radio | Frage der Woche | Paralympics 2008 in Beijing | Sendeplan
 

-Empfangsbericht
-Feedback   -Archiv

Internationale Hilfe für vom Wirbelsturm betroffenes Birma
   2008-05-07 12:35:26    Seite Drucken    CRI
Berichten des birmesischen Staatsfernsehens vom Dienstag zufolge sind durch den Wirbelsturm "Nargis", der am Wochenende das südostasiatische Land heimgesucht hat, mindestens 22.000 Menschen ums Leben gekommen. Weitere 41.000 gelten als vermisst. Etwa eine Million Menschen wurden durch den Sturm obdachlos. Viele Länder sagten Birma daraufhin ihre Hilfe zu.

Der heftige Wirbelsturm "Nargis" traf am letzten Samstag vor dem Irrawaddy-Delta, etwa 220 Kilometer südwestlich der birmesischen Hauptstadt Rangun, auf das Festland. Die Städte Rangun und die Provinzen Irrawaddy, Pegu, Mon und Karen waren dabei besonders schwer betroffen. Am Montag hat daraufhin die Regierung des südostasiatischen Landes die internationale Gemeinschaft um dringende Hilfe gebeten.

Angesichts der vielen Todesopfer und des durch die Katastrophe verursachten großen Schadens ist die internationale Gemeinschaft derzeit dabei, sofortige Hilfsmaßnahmen zu organisieren. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hat bereits erklärt, dass die Vereinten Nationen alles tun würden, um schnell Hilfe in das Katastrophengebiet zu bringen. Am Dienstag riefen verschiedene UN-Organisationen zu Soforthilfen für Birma auf, um die Geschlossenheit und Hilfsbereitschaft der UN-Mitglieder zu zeigen. Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) hat bereits 500 Tonnen Getreide in das betroffene Gebiet geliefert.

Der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Qin Gang, sagte am Dienstag, der chinesische Staatspräsident Hu Jintao, der chinesische Ministerpräsident Wen Jiabao und der chinesische Außenminister Yang Jiechi hätten ihre Anteilnahme und ihr Mitgefühl für die Bevölkerung Birmas in einem Telegrammen zum Ausdruck gebracht. China werde zudem Birma Hilfsmittel in Höhe von einer Million US-Dollar zur Verfügung stellen. Die Hilfsmittel würden schnellstmöglich auf dem Luftweg nach Rangun geliefert, so Qin Gang.

Der EU-Außenbeauftragte Javier Solana teilte am Dienstag in einer Erklärung mit, die EU unterstütze die vom Wirbelsturm heimgesuchte Bevölkerung in Birma. Vorher hatte die EU-Kommission angekündigt, das Land mit humanitären Hilfen in Höhe von zwei Millionen Euro zu unterstützen.

Am Dienstag ließen der thailändische König Bhumibol Adulyadej und der thailändische Premierminister Samak Sundaravej in Telegrammen ihre Anteilnahme ausdrücken, während thailändische Militärflugzeuge neun Tonnen Hilfsmittel nach Birma brachten. Auch Indien hat am selben Tag zwei Kriegsschiffe mit Lebensmitteln, Zelten, Kleidung und Arzneimitteln in das Katastrophengebiet entsandt. Der Generalsekretär der ASEAN, der Vereinigung Südostasiatischer Nationen, Surin Pitsuwan, teilte am Dienstag mit, die ASEAN werde Birma mit Getreide versorgen. Der Sprecher des indonesischen Präsidialamtes kündigte an, die indonesische Regierung werde eine Million US-Dollar spenden und in zwei Transportflugzeugen Lebensmittel, Arzneimittel und andere weitere Hilfsgüter nach Birma bringen. Singapur sagte ebenfalls humanitäre Hilfen in Höhe von 200.000 US-Dollar zu.

Außerdem sagte die neuseeländische Premierministerin Helen Elizabeth Clark, die Regierung Neuseelands werde im Rahmen der UN-Hilfsorganisationen der Bevölkerung Birmas ihre Unterstützung anbieten. Die USA wollen neben dem Bereitstellen von 3,25 Millionen US-Dollar Soforthilfe zudem noch eine Rettungsgruppe in das Land entsenden.

Einer anderen Meldung zufolge teilte die birmesische Kommission für das Referendum über den Entwurf einer neuen Verfassung am Dienstag mit, der Wirbelsturm und dessen Folgen würden das planmäßige Abhalten des Referendums am kommenden Sonntag nicht beeinflussen. In einigen schwer betroffenen Gebieten solle jedoch das Referendum auf den 24. Mai verschoben werden.

     mehr zum Thema
     Ihr Kommentar

Not Found!(404)

Not Found!(404)