Tokio

Der japanische Kaiser Akihito hat am Mittwochvormittag mit einer feierlichen Zeremonie den chinesischen Staatspräsidenten Hu Jintao begrüßt. Anschließend wurde Hu Jintao vom japanischen Ministerpräsidenten Yasuo Fukuda zu einem Gespräch empfangen.

Beide Politiker stimmten dabei darin überein, dass man auf gleicher strategischer Höhe und mit Weitsicht gemeinsam die Perspektive der künftigen Entwicklung der bilateralen Beziehungen planen muss. Dadurch soll eine neue Situation der chinesisch-japanischen strategischen Beziehungen mit gegenseitigem Nutzen umfassend geschaffen werden. Wichtige leitende Grundsätze für die Entwicklung der bilateralen Beziehungen unter neuen Umständen sollen demzufolge verdeutlicht werden. Die Richtung sowie die schwerpunktmäßigen Bereiche der mittel- und langfristigen bilateralen Kooperation sollen zudem festgelegt werden. Auch ein Rahmen für die langfristige, stabile Entwicklung der bilateralen Beziehungen soll gestaltet werden.

Hu Jintao hat am Dienstag seinen Staatsbesuch in Japan angetreten. Er bezeichnete im Vorfeld seinen Besuch als eine "Reise des warmen Frühlings". Es handelt sich dabei um die erste Japan-Reise eines chinesischen Staatsoberhauptes seit zehn Jahren. Hu erklärte dazu, durch seinen Besuch werde das gegenseitige Vertrauen vertieft, die Freundschaft verstärkt, die Zusammenarbeit intensiviert und die Zukunft geplant. Gemeinsam werde eine neue Situation der chinesisch-japanischen strategischen Beziehungen mit gegenseitigem Nutzen geschaffen. Am Dienstag traf Hu Jintao außerdem noch Familienangehörige und Nachfahren mehrerer verstorbener Japaner, die zur Normalisierung der chinesisch-japanischen Beziehungen beigetragen haben. Zudem nahm der chinesische Staatspräsident an einem von Yasuo Fukuda gegebenen inoffiziellen Abendbankett teil.