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Umweltfreundliche Anpassung der Branchenstruktur in Shandong
   2008-05-05 17:48:43    Seite Drucken    cri
Um eine nachhaltige Entwicklung zu realisieren, ist in der ostchinesischen Provinz Shandong in den vergangenen Jahren eine strenge Umweltschutzpolitik praktiziert worden. Der dabei geleistete menschliche, materielle und finanzielle Einsatz zur Anpassung der Branchenstruktur und zur Verstärkung des Umweltschutzes war erheblich. Die ereichten Erfolge sind beträchtlich.

Das in Shandong ansässige Papierindustrieunternehmen Huawen, hat im vergangenen Jahr die letzten veralteten Anlagen außer Betrieb genommen. Dafür wurden moderne Anlagen für die Papierherstellung installiert. Der Vorstandsvorsitzende der Gesellschaft Zhou Fengxian sagte, die Umweltschutznormen seien kontinuierlich erhöht worden. Sein Betrieb habe deshalb auf modernere Technik umstellen müssen.

"Wir haben unsere Anlagen allmählich erneuert. Dadurch konnten wir die Schadstoffemissionen reduzieren. Obwohl wir große Verluste hinnehmen mussten, dürfen wir auf keinen Fall die Interessen des Betriebs vor die des Landes stellen."

Die Papierindustrie der Provinz Shandong macht ein Viertel der Branche in ganz China aus. Um die Verschmutzung der Gewässer zu senken, haben die Shandonger Behörden seit 2006 neue Grenzwerte für die Emission von Schadstoffen in Gewässer erlassen. Die neuen Normen legen klar fest, dass die Konzentration organischer Stoffe im Abwasser in schwerpunktmäßig geschützten Zonen höchstens 60 Milligramm pro Liter betragen darf. Der stellvertretende Direktor des Shandonger Amts für Umweltschutz Zhang Bo teilte mit, dass sein Amt die bisher strengsten Emissionsnormen in China eingeführt hat.

Die neuen Normen haben in Shandong eine „grüne Revolution" ausgelöst. Um die Normen einhalten zu können, haben mehrere große Papierherstellungsunternehmen ihre Produktion umgestellt. Dabei verstärkten sie ihren wissenschaftlich-technischen Einsatz, um die durch sie verursachte Umweltverschmutzung zu verringern. Zahlreiche kleine Papierbetriebe wurden geschlossen. Die Anpassung der Branchenstruktur kam auch der Gesamtentwicklung der Papierherstellungsbranche in Shandong zugute.

Zhang Bo fuhr fort, in den vergangenen Jahren habe Shandong strenge Umweltauflagen praktiziert und die Umweltsaufsicht verstärkt. Der Umwelt- und Naturschutz sei weiter intensiviert worden. Die Umweltschutzbehörden hätten ihre Fähigkeiten zur Umweltsaufsicht erhöht und Rechtsverstöße mit strengen Maßnahmen geahndet. Darüber hinaus habe Shandong Sondermittel für den Umweltschutz bereitgestellt. Große Umweltschutzprojekte seien unterstützt worden. Durch diese Maßnahmen sei einerseits die Wirtschaft in Shandong kontinuierlich rapide gewachsen. Andererseits seien beträchtliche Erfolge bei der Reduzierung der Schadstoffemissionen erzielt worden. Die Lage der Umwelt sei in schwerpunktmäßig geschützten Zonen kontinuierlich verbessert worden.

Darüber hinaus habe Shandong in den vergangenen Jahren das Tempo für die Aufnahme von Investitionen verlangsamt. Branchen mit hohem Energie- und Ressourcenverbrauch seien dabei eingedämmt worden. Die Branchenstruktur habe sich dadurch weiter verbessert. Der Pressesprecher der Shandonger Regierung Zhang Dekuan sagte, im vergangenen Jahr seien die Investitionen in die Branchen mit hohem Energie- und Ressourcenverbrauch in Shandong wie die Stromerzeugung, Zementwerke, Kohleindustrie, Eisen- und Stahlindustrie um über 20 Prozent gesunken. Der Einsatz für den Umweltschutz sei mehr als verdoppelt worden. Die Anpassung der Branchenstruktur habe zu einer besseren Umweltsituation geführt.

"Bei der Regulierung der Branchenstruktur in Shandong gibt es zwar noch manche Schwierigkeiten, wie zum Beispiel das Sinken des BIPs. Aber es lohnt sich, das BIP und das Entwicklungstempo zu einem gewissen Grad zu opfern. Das ist sogar notwendig. Noch wichtiger ist, dass die Bevölkerung im Alltag die Auswirkungen der wirtschaftlichen Erfolge und die Entwicklung spüren kann. Die Menschen können die Erfolge der wirtschaftlichen Entwicklung anhand der Verbesserung der Luft- und Trinkwasserqualität selbst feststellen."

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