Beijing
In der am Sonntag erschienenen Ausgabe der chinesischen Zeitung "Renmin Ribao" wird in einem Beitrag darauf hingewiesen, dass die westliche Welt versäumtes Wissen über die Geschichte und Kultur Chinas nachholen sollte.
In einem Artikel heißt es, in Bezug auf die Tibet-Frage müsse die westliche Welt wissen, dass China ein Nationalitätenstaat sei. Als "Chinesen" zählten daher alle Nationalitäten, die auf chinesischem Territorium lebten. Ohne fundierte Kenntnisse über die Struktur des chinesischen Volkes könne die westliche Welt die Tibet-Frage nicht wirklich verstehen. So würden die Menschen im Westen auch Han-Chinesen von Tibetern unterscheiden und daher beispielsweise von der Dalai-Lama-Clique einfacher getäuscht und ausgenutzt werden können.
Weiter heißt es in dem Artikel, ausreichende Kenntnisse der Geschichte seien eine gute Möglichkeit zur Überwindung von Vorurteilen. Falls die westliche Welt sich nicht über die Geschichte und Kultur Chinas informieren und das Land weiterhin mit eigenen Vorstellungen betrachten und beurteilen werde, könnte dies zu noch größeren Mißverständnissen führen, so der Artikel.
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