Startseite | Nachrichten | Zeitgeschehen | Chinesischkurs | China ABC | Inet Radio | Frage der Woche | Paralympics 2008 in Beijing | Sendeplan
 

-Empfangsbericht
-Feedback   -Archiv

Veranstaltungen zum nationalen Holocaust-Gedenktag in Israel
   2008-05-02 20:52:08    Seite Drucken    CRI
Der 1. Mai ist der nationale Holocaust-Gedenktag in Israel. Landesweit wurden verschiedene Veranstaltungen abgehalten, um der während des Zweiten Weltkrieges getöteten sechs Millionen Juden zu gedenken.

So ertönten am Donnerstag um 10.00 Uhr in ganz Israel Sirenen. Der Großteil der Bevölkerung unterbrach daraufhin für zwei Minuten die Arbeit. Autos und Busse blieben stehen, die Fahrer und die Fahrgäste stiegen aus und hielten zusammen mit anderen Passanten eine Schweigeminute ab.

Bereits im November 2005 haben die Vereinten Nationen eine Resolution angenommen und darin den 27. Januar zum internationalen Holocaust-Gedenktag ernannt. Gleichzeitig wird an dem Tag an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27. Januar 1945 erinnert. Die diesjährigen Gedenkveranstaltungen am 1. Mai fingen bereits am Mittwoch Abend nach Sonnenuntergang an. Zahlreiche Menschen aus allen Gesellschaftskreisen in Israel versammelten sich in Yad Vashem, der Holocaust-Gedenkstätte in Jerusalem, wo die diesjährigen Gedenkveranstaltungen mit einer Eröffnungszeremonie eingeleitet wurden. Die dort abgehaltenen Veranstaltungen dauerten bis Donnerstag Abend.

Außer in Israel wurden auch im Konzentrationslager Auschwitz in Polen Gedenkveranstaltungen abgehalten. Dabei nahm unter anderem auch der Generalstabschef der israelischen Verteidigungsarmee, Gabi Ashkenazi, teil. Zusammen mit mehr als 10.000 Jugendlichen aus Israel beteiligte sich Ashkenazi am „Marsch der Lebenden", um den Ereignissen zu gedenken.

Die diesjährigen Gedenkveranstaltungen unterscheiden sich dabei etwas von den vorhergehenden. Denn zum einen hat sich in den vergangenen Jahren die politische Lage regional sowie weltweit deutlich verändert, zum anderen steht auch der 60. Jahrestag der Staatsgründung Israels noch bevor.

So liegt die erste Besonderheit der diesjährigen Gedenkfeiern darin, dass die israelische Regierung mit dem Thema „Überlebende der Shoa in Israel" den Kampfgeist der Juden hervorhebt. Durch die Erinnerung daran, wie sie dem Holocaust entkommen und ein neues Leben aufbauen konnten, sollen die aktive Innovationsfähigkeit der Israelis sowie der Aufbau des Landes gefördert werden. Zudem soll dem nationalen Geist ein starker Impuls gegeben werden.

In den Medien werden zudem die Hintergründe der Judenverfolgung dargelegt. Damit wird gegen Versuche vorgegangen, Tatsachen zu kaschieren oder zu verdrehen. So wurden beispielsweise am vergangenen Montag von der Leitung der Gedenkstätte der Holocaust-Überlebenden auf der Internetseite YouTube Videos in arabischer und in englischer Sprache veröffentlicht. Dabei handelt es sich um kurze Dokumentarfilme mit neuesten Beweisen und Lebensläufen der Opfer sowie über die Erlebnisse der Überlebenden. Die neuesten Beweise für die grausamen Ereignisse werden somit weltweit präsentiert.

Zuletzt lenkt die israelische Regierung noch die Aufmerksamkeit auf die aktuelle Krise im Nahen Osten. Auf einer Ansprache stellte der israelische Staatspräsident Shimon Peres die Hypothese „im Falle eines Besitzes Hitlers von Massenvernichtungswaffen" auf. Peres betonte zudem, Israel habe im Laufe der Geschichte alle Angriffe auf das Land mit dem Ziel, es zu vernichten, zurückgeschlagen.

     mehr zum Thema
     Ihr Kommentar

Not Found!(404)

Not Found!(404)