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Chinas Getreidereserven größer als internationale Sicherheitsgrenze
   2008-05-02 18:28:09    Seite Drucken    CRI
Frau Liu Dongzhu, eine Vertreterin des Büros für Getreidereserven beim chinesischen Staatlichen Getreideamt, hat vor kurzem bei einem Interview gesagt, Chinas Getreidereserven seien derzeit ausreichend. Sie lägen wesentlich über der internationalen Sicherheitsgrenze. China könne sich selbst mit Getreide versorgen.

In den vergangenen Wochen ist Getreide auf dem internationalen Markt knapp geworden. In mehreren Ländern kam es bereits zu erheblichem Getreidemangel. Statistiken zufolge liegen die globalen Getreidereserven bei derzeit 310 Millionen Tonnen, also am niedrigsten Punkt in den vergangenen 30 Jahren. Sie machten nur 4,9 Prozent der gesamten Menge des globalen Getreidekonsums aus. Die internationale Getreidesicherheitsgrenze liegt allerdings bei 17 bis 18 Prozent.

Liu Dongzhu sagte, obwohl auch China wegen des Getreidepreisanstiegs unter einem gewissen Druck stehe, reichten die Getreidereserven des Landes aus.

„In vergangenen Jahren war das globale Getreideproduktionsvolumen von erheblichen Fluktuationen geprägt. Der Mangel in der Getreideproduktion war groß. Die Reserven gingen dadurch zurück und die Getreidepreise stiegen sprunghaft an. Im Gegensatz dazu stieg Chinas Getreideproduktion in den vorangegangenen vier Jahren kontinuierlich. Das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage wurde weitgehend erreicht. Die Reserven wuchsen. Das Angebot war ausreichend. Die Getreidepreise stiegen ebenfalls zu einem gewissen Maße strukturell bedingt an. Mittlerweile sind die Getreidereserven auf Zentral- und Lokalebene relativ groß. Die gesamten Getreidesreserven des Lands liegen wesentlich höher als die von der FAO festgelegten Getreidesicherheitsgrenze von 17 bis 18 Prozent."

Im Jahr 2004 war Chinas Getreideproduktion gesunken und es herrschte ein Engpass zwischen Angebot und Nachfrage. Aus diesem Grund hatte die chinesische Regierung mehrere Fördermaßnahmen ergriffen, darunter die Aufhebung der Agrarsteuern und die Subventionierung der Getreide anbauenden Bauern. Durch diese Maßnahmen konnte die Initiative der Bauern stimuliert und die Senkung der Getreideproduktion eingedämmt werden. Die Getreideproduktion betrug im Jahr 2007 über 500 Millionen Tonnen. Das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage konnte dadurch beträchtlich verbessert werden. Derzeit verfügt China über Getreidereserven von 150 Millionen bis 200 Millionen Tonnen.

Um diese positive Tendenz weiterhin aufrechtzuerhalten, verstärkte die chinesische Zentralregierung ihren Einsatz für Landwirtschaft in diesem Jahr weiter. Auf der Grundlage der vergangenen Jahre werden daher zusätzlich über 20 Milliarden Yuan RMB bereitgestellt. Diese Gelder werden hauptssächlich zum verstärkten Aufbau der landwirtschaftlichen Infrastruktur, zur Verbesserung von Bewässerungsanlagen sowie als Subventionen für die Bauern eingesetzt.

Liu Dongzhu erklärte, auf der Basis ausreichender Getreidereserven könne China sich vollständig mit Getreide selbst versorgen.

„In der Getreidefrage hat China die Richtlinie der inländischen Getreideversorgung eingehalten. In den vergangenen Jahren ist die Menge des Getreidekonsums fast genauso hoch wie die Menge der Getreideproduktion gewesen. Bis auf wenige Jahre hat China sich zu 95 Prozent selbst mit Getreide versorgt. Für China dient der Getreideimport dazu, das inländische Getreideangebot zu ergänzen und den vielfältigen Bedarf der Bevölkerung zu befriedigen. Tatsächlich ist China abgesehen von wenigen Jahren seit den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts immer ein Nettoexporteur von Getreide gewesen."

Liu Dongzhu fuhr fort, im Jahr 2008 werde Chinas Anbaufläche für Getreide stabil bleiben, während die Produktion weiter steigen werde. Das gesamte Produktionsvolumen werde bei circa 500 Millionen Tonnen liegen. China könne auf diesem Weg die Stabilität der Preise für Weizen, Reis und Mais aufrechterhalten. Experten sind der Meinung, wenn das Klima normal bleibe, könne sich Chinas Getreideproduktion der vergangenen 30 Jahre in den kommenden fünf Jahren kontinuierlich erhöht werden.

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