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Initiative "Deutschland und China - Gemeinsam in Bewegung" erreicht Chongqing
   2008-04-30 13:51:27    Seite Drucken    cri
Die umfangreiche Veranstaltungsserie "Deutschland und China - Gemeinsam in Bewegung" wird im Mai ihre zweite Station, die südwestchinesische regierungsunmittelbare Stadt Chongqing, erreichen.

"Deutschland und China - Gemeinsam in Bewegung" ist eine auf drei Jahre angelegte Veranstaltungsreihe unter der gemeinsamen Schirmherrschaft des chinesischen Staatspräsidenten Hu Jintao und des deutschen Bundespräsidenten Horst Köhler. Bis 2010 präsentiert sich Deutschland in ausgewählten chinesischen Großstädten unter dem Motto "Städte in Bewegung" als modernes, kreatives und zukunftsorientiertes Land. Ziel ist es, der deutsch-chinesischen Zusammenarbeit auf breiter Basis neue Impulse zu geben.

Vom 9. bis zum 17. Mai wird die Veranstaltungsserie in Chongqing stattfinden. In Chongqing werden in diesem Rahmen Kultur- und Kunstprogramme sowie Symposien zu Themen wie Wirtschaft, Umweltschutz und Urbanisierung geboten. Auch die deutsche Industrie wird sich präsentieren. Düsseldorf, Chongqings Partnerstadt, wird einen Düsseldorfer Tag veranstalten. Warum hat man sich für Chongqing als zweite Station der Veranstaltungsreihe entschieden? Dazu der deutsche Botschafter Dr. Michael Schäfer:

"Das Generalthema dieser Veranstaltungsserie, die bis 2010 laufen wird, ist nachhaltige Urbanisierung. Meine Damen und Herren, ich glaube kaum eine Region in China wird diesem thematischen Schwerpunkt von Deutschland und China in Bewegung so gerecht wie gerade neue, dynamische Ballungszentrum Chongqing, ein Ballungszentrum am Oberlauf des Yangtze, der ja ein Modellfall ist für die Probleme, die sich zwischen Stadt und Land, im Gefälle zwischen arm und reich, aber auch zwischen Ökologie und Ökonomie ergeben und deshalb habe ich große Zuversicht, dass gerade die Veranstaltungen in Chongqing nicht nur dazu beitragen werden, dass wir den Dialog zwischen China und Deutschland über diese wichtigen Zukunftsthemen verstärken, sondern auch ein bisschen dazu beitragen können, konkrete Antworten finden zu können, auch die sehr konkreten Bedürfnisse unseres Partners Chongqing."

Das Hauptthema der Initiative lautet "nachhaltige Urbanisierung". Zu diesem Thema ist daher in jeder Stadt, in der die Veranstaltungsreihe stattfindet, eine Konferenz geplant. Der deutsche Außenminister Franz-Walter Steinmeier wird an der Konferenz in Chongqing, die im Juni veranstaltet wird, teilnehmen.

Im August 2007 hat die Veranstaltungsreihe mit großem Erfolg in Nanjing begonnen. Viele Bürger der Stadt und aus der Umgebung nutzten die Gelegenheit, sich über deutsche Produkte, die deutsche Kultur und die deutsche Lebensart zu informieren. Zwischen jungen Menschen aus beiden Ländern kam es zu einem regen Austausch, hierbei wurde in einigen Fällen die Basis für eine langfristige Zusammenarbeit geschaffen. Dr. Schäfer fasst die Erfolge der Kampagne in Nanjing zusammen:

"Ich glaube, dass die Station Nanjing kein besserer Auftakt für Deutschland und China - Gemeinsam in Bewegung hätte sein können. An der Veranstaltung haben über 200.000 Menschen teilgenommen, und sie hat deutlich gemacht, dass die deutsch-chinesischen Beziehungen eben nicht nur auf der Ebene der Regierungen funktionieren, sondern dass hier ein großes, freundschaftliches Verhältnis gerade auch der Jungen, der Menschen, eine große Neugier, ein Interesse am jeweils anderen Land besteht."

Der Leiter des Goethe-Instituts in China, zugleich der Projektverantwortliche für die Initiative "Deutschland und China -Gemeinsam in Bewegung", Michael Kahn-Ackermann erläutert die Idee hinter der Veranstaltungsreihe:

"Wir haben drei Gründe, warum wir Deutschland und China gemeinsam in Bewegung so organisieren, wie wir es organisieren.

Erstens, wir glauben, dass kein Land auf der Welt alleine mit den Problemen der Zukunft fertig werden kann, und dass wir deshalb kooperieren müssen.

Zweitens wir haben die Erfahrung gemacht, dass Kooperation nur funktioniert, wenn sie auf gegenseitigem Verstehen und Vertrauen beruht, und dass dieses gegenseitige Verstehen und Vertrauen immer wieder neu erarbeitet werden muss, glaube ich, zeigen uns die Ereignisse der letzten zwei, drei Monate. Ich glaube wirklich, dass zurzeit genau die richtige Zeit für de zhong tong xing ist. Das dritte Prinzip, warum wir de zhong tong xing machen, wir glauben, oder wir wissen, dass die Herausforderungen der Zukunft eine wirtschaftliche, eine politische, eine kulturelle, eine wissenschaftliche Dimension haben werden und deshalb wollen wir, dass diese Bereiche zusammenarbeiten, über de zhong tong xing.

Drittens, warum wir das de zhong tong xing machen, wir glauben, dass die Herausforderungen der Zukunft eine wirtschaftliche, eine politische, eine kulturelle, eine wissenschaftliche Dimension haben. Deshalb wollen wir, dass die Bereiche zusammenarbeiten, de zhong tong xing."

Der stellvertretende Oberbürgermeister der Stadt Chongqing Zhou Mubing ist davon überzeugt, dass die Veranstaltungen zur Vertiefung des Verständnisses und der Freundschaft zwischen beiden Völkern beitragen werde. Er sagt:

"Wir hoffen, dass die Veranstaltungen in Chongqing dazu beitragen, dass mehr Menschen die Besonderheiten, aber auch den Charme der deutschen Nation erkennen können. Gleichzeitig hoffen wir, dass mehr Deutsche Chongqing besser kennen werden, und dass ihnen unsere Stadt gefallen wird. Diese Veranstaltungsserie kann die Zusammenarbeit zwischen Chongqing und Deutschland im Bereich der Wirtschaft, der Bildung sowie der Wissenschaft und Technik intensivieren und das Verständnis und die Freundschaft zwischen beiden Völkern vertiefen."

Der Träger der Veranstaltungsserie ist das Deutsche Auswärtige Amt. Das chinesische Außenministerium unterstützt das Projekt. Der stellvertretende Leiter der Europa-Abteilung beim chinesischen Außenministerium Li Nianping sagte:

"Die chinesisch-deutschen Beziehungen sind so gut wie nie zuvor. Aber wir stehen dennoch immer wieder vor neuen Herausforderungen. Wenn beide Seiten aber ein Interesse daran haben, die bilateralen Beziehungen voranzubringen, dann arbeitet man auch gut zusammen. Deutschland und China - Gemeinsam in Bewegung bietet eine optimale Plattform für eine Intensivierung der Zusammenarbeit beider Länder. Noch wichtiger ist aber, dass diese Initiative eine gute Möglichkeit bietet, die Freundschaft zwischen beiden Staaten und den Bevölkerungen beider Länder zu vertiefen."

Der bekannte Pianist Li Yundi aus Chongqing, der sowohl in China als auch in Deutschland Klavierunterricht bekam, wurde zu einem Repräsentanten der Kampagne ernannt. Die Gewinnerin des ersten Preises beim 13. CCTV-Gesangswettbewerb für Nachwuchssänger in der Kategorie Schlager Yao Beina singt den Titelsong der Kampagne "Wir bewegen uns zusammen".                           

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