Beijing
Die von der Dalai-Lama-Clique und einigen Leuten genannte Tibet-Frage ist keine nationale Frage, sondern separatistische. Dies kommentierte die einflussreichste chinesische Zeitung Renmin Ribao am Samstag.
Die Dalai-Clique hatte im März in Indien behauptet, die Anzahl der Angehörigen anderer Nationalitäten wäre durch Einwanderungen nach Tibet dramatisch gestiegen. Die tibetische Nationalität werde dadurch zu einer Minderheit in ihrer Heimat. Tatsächlich machte in Tibet die Zahl der Angehörigen der tibetischen Nationalität sowie anderer ethnischer Gruppen bis Ende 2007 über 95 Prozent der Gesamtbevölkerungszahl aus, so Renmin Ribao.
Die Dalai-Clique strebe stetig ein großtibetisches Gebiet an und versuche, alle anderen Nationalitäten auszuweisen. Es sei ganz klar zu erkennen, wer eine nationale Ungleichberechtigung verursache, so Renmin Ribao weiter.
Anderen Meldungen zufolge erklärte der lebende Buddha und Vorsitzende der tibetischen Zweigstelle beim chinesischen Buddhismusverband Drukhang Thubten Khedrup, die Handlungweise der Dalai-Clique verstoße ernsthaft gegen die Glaubensregeln des Buddhismus. Die normale Ordnung des tibetischen Buddhismus sei gestört und deren Ruf geschädigt worden. Zudem seien die Harmonie und die Solidarität der Gesellschaft verletzt worden. Dies laufe dem Wohlwollen der früheren Dalai-Lamas zuwider, so Drukhang Thubten Khedrup weiter.
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