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Wen Jiabao empfängt Jose Manuel Barroso
   2008-04-25 18:07:08    Seite Drucken    CRI
Am Freitag hat der chinesische Ministerpräsident Wen Jiabao den Vorsitzenden der EU-Kommission, Jose Manuel Barroso, in Beijing zu einem Gespräch empfangen. Beide Politiker haben die chinesisch-europäischen Beziehungen sowie wichtige globale Fragen tiefgehend erörtert und dabei in mehreren Bereichen eine Einigkeiten erzielt.

Barroso ist am Donnerstagnachmittag zu einem offiziellen dreitägigen China-Besuch in Beijing eingetroffen. Nach dem Gespräch mit Wen hat Barroso vor der Presse den hohen Wert der europäisch-chinesischen Zusammenarbeit betont.

"Ich bin heute zusammen mit neun EU-Kommissaren hierher gekommen. Zuerst möchte ich die strategische Partnerschaft zwischen uns und China bestätigen und weiterhin fördern. Die Kooperation zwischen der EU und China wird beiden Seiten Profite bringen. Wenn wir die globalen Herausforderungen in Erwägung ziehen, können wir ohne eine Kooperation zwischen der EU und China keine konstruktive Lösung finden."

Das Gespräch zwischen Wen und Barroso dauerte zirka zweieinhalb Stunden. Die beiden Politiker diskutierten über die bilateralen Beziehungen sowie über wichtige globale Fragen. Nach dem Gespräch hat Wen die Journalisten über die Einigkeiten zwischen ihm und Barroso in wichtigen Bereichen informiert. Dazu gehörten unter anderem die Fortsetzung der umfassenden bilateralen strategischen Partnerschaft, die Aufrechterhaltung der hochrangigen Kontakte und Konsultationen auf allen Ebenen, die Lösung der Meinungsverschiedenheiten durch Dialoge und Konsultation, der Ausbau der Handelskooperation gemäß dem Prinzip "Offenheit, Öffnung und gegenseitiger Nutzen", die Förderung der WTO-Doha-Verhandlungsrunde, die Erneuerung des Modells der wissenschaftlich-technischen Zusammenarbeit, die Verstärkung der Kooperation für nachhaltige Entwicklung bei Energieeinsparung und Reduzierung der Schadstoffemission, im Umweltschutz, bei technischen Erneuerungen und beim Klimawandel.

Wen Jiabao legte die Perspektive der chinesisch-europäischen Beziehungen dar:

"Eine verstärkte Zuasammenarbeit zwischen China und Europa dient den Grundinteressen beider Seiten und entspricht dem aktuellen Zeitgeist. Die gemeinsamen Interessen zwischen China und Europa dominieren über die Widersprüche und Meinungsverschiedenmheiten. Solange wir einander gegenseitig respektieren und vertrauen, gegenseitig voneinander lernen und durch Zusammenarbeit eine gemeinsame Prosperität gewinnen, können die chinesisch-europäischen Beziehungen eine breitere Perspektive haben."

Barroso erwiderte, Europa wolle als aufrichtiger Partner eng mit China kooperieren. Die EU wolle gemeinsam mit China den Chancen und Herausforderungen der Globalisierung begegnen. Zur Tibet-Frage meinte Barroso:

"Die EU respektiert sowohl die Ein-China-Politik als auch Chinas Souveränität, territoriale Integrität und Vereinigung. Dies beinhaltet auch Tibet. Die EU ist der Meinung, Chinas Stabilität und Prosperität seien für die internationale Gemeinschaft von äußerst großer Bedeutung. Die Olympischen Spiele sollen ein großartiges Sportereignis für die ganze Welt sein. Sie sollen selbstverständlich erfolgreich ausgetragen werden. Aus diesem Grund lehne ich einen Boykott ab. Ich finde, die Spiele sollen in einer friedlichen Atmosphäre durchgeführt werden."

Nach dem Gespräch haben beide Politiker den Beginn des ersten bilateralen hochrangigen Wirtschafts- und Handelsdialogs angekündigt. Vorher hatte die Vertretung der EU-Kommission in China bereits bekannt gegeben, dass der Dialog neue Wege zur Lösung aller offenen Fragen europäischer Unternehmen in China liefern werde. Eine besonders wichtige Rolle werde der Dialog in den Bereichen Investition, Marktzugang und Schutz des geistigen Eigentums spielen.

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