Beijing
China wird das WTO-Übereinkommen über öffentliches Beschaffungswesen, das Government Procurement Agreement, kurz GPA, annehmen. Damit werde China das öffentliche Beschaffungswesen öffnen, sagte der Leiter des Schatzamtes im chinesischen Finanzministerium Zhan Jingtao am Donnerstag.
Bei einem Symposium zum öffentlichen Beschaffungswesen der chinesischen und europäischen Regierungen in Beijing sagte Zhan, China habe bei seinem WTO-Beitritt zugesagt, dass GPA zu unterzeichnen. Die chinesische Regierung habe Ende vergangenen Jahres beim Sekretariat der WTO einen Antrag um Beteiligung am GPA gestellt. Im Februar habe China eine Delegation nach Genf geschickt, sie habe mit den GPA-Mitgliedsstaaten erste Gespräche geführt. Dies belege, dass die chinesische Regierung ihre Versprechen halten und Verantwortung tragen wolle.
Die Annahme des GPA werde China große Chancen bieten, sie werde das Land aber auch vor weitere Herausforderungen stellen. Zhan Jingtao betonte, China sei nach wie vor ein Entwicklungsland. Daher könnten die GPA-Regelungen in China nur schrittweise eingeführt werden.
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