Der amerikanische Tourist Jim Kreston ist ein Augenzeuge der Sabotageakte vom 14. März in Lhasa. In einem Interview mit chinesischen Korrespondenten erklärte er vor kurzem, man könne beim Vorgehen der chinesischen Regierung im Zusammenhang mit den Sabotageakten in Lhasa nicht von „Unterdrückung" sprechen. Die chinesischen Polizisten hätten ihre Pflicht erfüllt, sie hätten in Lhasa wieder für Ruhe und Ordnung gesorgt.

Der 60-jährige Jim Kreston arbeitet als Ingenieur für ein amerikanisches Umwelttechnikunternehmen. Er ist erst vor kurzem von einem China-Aufenthalt nach Chicago zurückgekehrt. Seine Erlebnisse vom 14. März und den drei darauffolgenden Tagen hätten sich für immer in seine Erinnerung eingebrannt, erklärte er.

Kreston betonte, das Vorgehen der chinesischen Regierung gegen die Saboteure in Lhasa sei keine "Unterdrückung" gewesen. "Wir haben keine Truppen und keine Waffen gesehen. Selbst die Wachen an den Kontrollposten waren unbewaffnet," sagte er.