Beijing
Annette Schavan, die deutsche Bundesministerin für Bildung und Forschung und stellvertretende CDU-Vorsitzende ist zu Beginn ihres Besuchs in Beijing mit Chinas Minister für Wissenschaft und Technologie Wan Gang sowie Bildungsminister Zhou Ji zusammengetroffen. Dabei tauschten die beiden Seiten Meinungen zur Intensivierung der Zusammenarbeit im Bereich Wissenschaft und Technik sowie Bildung aus.
Im Anschluss an das Treffen unterzeichneten Wan Gang und Annette Schavan neue Vereinbarungen über die Zusammenarbeit zur Begegnung des Klimawandels und im Energiebereich. Demnach wird China erstmals an internationalen Forschungsprojekten in Deutschland mitwirken.
Während ihres Besuchs wurde Annette Schavan von chinesischen und ausländischen Journalisten interviewt. Auf die Frage über Tibet wies sie darauf hin, dass China Deutschlands größter Partner im Bereich der Wissenschaftsforschung in Asien sei. Die deutsche Seite sei sehr an der Weiterführung und Intensivierung der Beziehungen in den Bereichen Wissenschaft und Forschung interessiert. China werde auch weiterhin ein interessanter Partner für Deutschland bleiben. Die Tibet-Frage werde keinen negativen Einfluss auf die Zusammenarbeit im Wissenschaftsbereich ausüben. Für Deutschland sei völlig klar, dass Tibet ein Teil Chinas ist. In Deutschland werde auch nicht über eine Loslösung Tibets von China diskutiert. Die Regierung in Berlin stehe zur Ein-China-Politik und erinnere sich noch sehr gut an die Unterstützung Chinas in der Phase der Wiedervereinigung Deutschlands.
Weiter sagte sie, die Olympischen Spiele seien ein friedliches Sportereignis, das ebenfalls Frieden und Dialog diene. In diesem Zusammenhang wünsche sie China eine erfolgreiche Ausrichtung der Olympiade.
|