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Beijing sorgt für gute Luft während der Olympischen Spiele
   2008-04-14 17:26:31    Seite Drucken    cri
Weltweit ist die Luftqualität in Beijing und in den umliegenden Gebieten vor allem in Hinblick auf die Olympischen Spiele ein wichtiges Thema. Beijing hat unterdessen etliche Maßnahmen ergriffen, um sicherzustellen, dass die Spiele 2008 umweltfreundliche Spiele sein werden. Ein Sprecher des ehemaligen chinesischen Hauptamtes für Umweltschutz erklärte, diese Maßnahmen sorgten auch dafür, dass die Luftqualität in Beijing während der Spiele die geforderten Standards erfüllen werde.

Bei der Bewerbung um Ausrichtung der Olympischen Spiele im Jahr 2008 hatte die chinesische Regierung versprochen, dass die zuständige Beijinger Behörde täglich den Schwefeldioxid-, Stickstoffdioxid-, Kohlemonoxid- und Feinstaubgehalt der Luft bekannt geben werde. Außerdem wurde zugesagt, dass Beijing alles daran setzen werde, die Umweltbedingungen zu verbessern. Während der Spiele sollte der Ausstoß der vier Schadstoffe sowohl die Standards des Landes als auch der Weltgesundheitsorganisation erreichen. So könne man sicherstellen, dass während der Beijinger Spiele eine gute Luftqualität herrsche.

Der stellvertretende Leiter des chinesischen Ministeriums für Umweltschutz Zhang Lijun erklärte, dank Bemühungen der vorangegangenen Jahre sei der Schadstoffausstoß in Beijing erheblich reduziert worden. Gleichzeitig hätten die Umweltbedingungen deutlich verbessert werden können:

"Die Luftqualität in Beijing wird nun dank eines flächendeckenden Überwachungssystems genauestens kontrolliert. Rund um die Uhr werden die Schadstoffkonzentrationen der vier wichtigsten Substanzen erfasst. Der Ausstoß von Kohlemonoxid, Schwefeldioxid und Stickstoffdioxid entspricht inzwischen den geforderten Standards. Auch der Feinstaubgehalt der Luft ist deutlich zurückgegangen. Im vergangenen Jahr herrschte in Beijing an 246 Tagen eine gute Luftqualität. 1998 war dies nur an 100 Tagen erreicht worden."

Um sicherzustellen, dass die Luft in Beijing während der Olympischen Spiele gut ist, wurden auch die umliegenden Regionen in die Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität eingebunden. Gemeinsame Aktionen wurden geplant. Das chinesische Ministerium für Umweltschutz hat mit den zuständigen Behörden der regierungsunmittelbaren Städte Beijing und Tianjin sowie der Provinzen Hebei, Shanxi und der Inneren Mongolei ein gemeinsames Dokumentenpaket ausgearbeitet. Dazu Zhang Lijun:

"Im Wesentlichen geht es dabei um zwei Themen. Zum einen verpflichten sich die sechs Provinzen beziehungsweise Autonome Gebiete und regierungsunmittelbare Städte, alle Richtlinien zur Reduzierung der Emission von Schadstoffe zu erfüllen. Wie z.B. müssen die Kohlekraftwerke umweltfreundlicher werden. Unternehmen, die einen hohen Energiebedarf haben, darunter vor allem die Baumaterialien- und Zementhersteller, die Chemie- sowie die Stahlindustrie, sollen umweltfreundlich umstrukturiert werden. Einige Unternehmen in Beijing, Tianjin und in der Provinz Hebei werden während der Olympischen Spiele ihre Produktion aussetzen. Einige dürfen nur eingeschränkt produzieren. Auch für die Provinzen Shanxi, Shandong, und im Autonomen Gebiet der inneren Mongolei gelten Regelungen, die die Produktion einschränken. Diese Maßnahmen, die für diese sechs Provinzen gelten, tragen gemeinsam dazu bei, dass eine gute Luftqualität in Beijing garantiert werden kann."

Die sechs betroffenen Regionen haben sich seit der Verabschiedung dieses Dokumentenkatalogs sehr um die Umsetzung der Richtlinien bemüht. Die Innere Mongolei sorgt beispielsweise dafür, dass 15 Generatoren der Kohlekraftwerke, die in der Nähe von Beijing liegen, noch vor Ende Juni alle Auflagen hinsichtlich des Ausstoßes von Schwefeldioxid erfüllen. Der Leiter des Umweltschutzamtes des Autonomen Gebiets Su Qing sagte, das Autonome Gebiet habe den größten Teil der Anordnungen bereits erfolgreich durchgesetzt.

Bis Ende vergangenen Jahre sind 75 Prozent der Aufgaben der genannten sechs Provinzen und Gebiete, die Ausstoßmenge von Schwefeldioxid auf einen Wert im Rahmen der geforderten Standards zu senken, bereits erfüllt worden. Eine Reihe sehr umweltschädigender Unternehmen, die zudem einen hohen Energieverbrauch haben, wurde bereits geschlossen. Außerdem seien viele veraltete Busse und PkWs von der Straße genommen worden. Der stellvertretende Leiter des chinesischen Ministeriums für Umweltschutz Zhang Lijun sagte, diese Maßnahmen sorgten dafür, dass in Beijing während der Olympischen Spiele unter Garantie eine gute Luftqualität herrsche.

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