Startseite | Nachrichten | Zeitgeschehen | Chinesischkurs | China ABC | Inet Radio | Frage der Woche | Paralympics 2008 in Beijing | Sendeplan
 

-Empfangsbericht
-Feedback   -Archiv

Jahrestagung des Bo'ao Asien-Forums eröffnet
   2008-04-12 20:38:19    Seite Drucken    CRI

Die Jahrestagung des Bo'ao Asien-Forums ist am Samstag in Bo'ao auf der südchinesischen Inselprovinz Hainan eröffnet worden. Chinas Staatspräsident Hu Jintao sowie neun weitere Staats- und Regierungschefs nahmen an der Eröffnungszeremonie teil. Dabei hielt Hu Jintao eine Rede mit dem Titel "An der Reform- und Öffnungspolitik festhalten und die für alle nutzbringende Zusammenarbeit fördern".  

Hu Jintao bot in seiner Rede zunächst einen Rückblick auf die Errungenschaften Chinas seit Beginn der Reform- und Öffnungspolitik vor 30 Jahren: 

"China hat eine historische Wende vollzogen. Es hat sich von einer hochkonzentrierten Planwirtschaft zu einer sozialistischen Marktwirtschaft voller Lebenskraft und von einem verschlossenen Land zu einem offenen Land entwickelt. Chinas Wirtschaft hat eine schnelle Entwicklung erlebt. Die Zahl der Armen in den ländlichen Gebieten ist von über 250 Millionen vor 30 Jahren auf nunmehr zehn Millionen gesenkt worden. Auch in den Bereichen des politischen, kulturellen und gesellschaftlichen Aufbaus hat China auffallende Erfolge erzielt."

In den vergangenen 30 Jahren sei China zu einem wichtigen Teil der Weltwirtschaft geworden, so Hu Jintao weiter. Der Anteil des Bruttoinlandsprodukts Chinas an der Weltwirtschaft sei von einem Prozent im Jahr 1978 auf fünf Prozent im Jahr 2007 gestiegen. Auch der Anteil des Handelsvolumens habe im vergangenen Jahr acht Prozent des globalen Handelsvolumens ausgemacht, vor 30 Jahren habe es bei knapp einem Prozent gelegen. Chinas Entwicklung habe für internationales Kapital einen großen Markt geboten. Auch die Investitionen chinesischer Unternehmen im Ausland hätten erheblich zugenommen. Chinas Wirtschaft habe 2007 zehn Prozent zum Wachstum der Weltwirtschaft beigetragen, während zwölf Prozent des globalen Handelswachstums auf China zurückzuführen seien.

In diesem Zeitraum hat sich China zu einem wichtigen Mitglied der internationalen Gemeinschaft entwickelt. China ist mehr als 100 internationalen Organisationen beigetreten und hat über 300 internationale Konventionen unterzeichnet. Hu Jintao verwies auf die engen Beziehungen zwischen China und dem Rest der Welt. Dies habe den Weg der vergangenen 30 Jahre bestätigt:

"China wird seinen Weg einer friedlichen Entwicklung unbeirrt fortsetzen. China wird sich weder in die inneren Angelegenheiten anderer Länder einmischen noch anderen seinen Willen aufzwingen. China wird die Öffnungsstrategie zum gemeinsamen Nutzen weiter unbeirrt verfolgen. Zudem wird es die internationale Gemeinschaft dabei unterstützen, anderen Entwicklungsländern dabei zu helfen, ihre Fähigkeit zur selbständigen Entwicklung zu verstärken und die Lebensbedingungen ihrer Bevölkerungen zu verbessern. Darüber hinaus wird China sich darum bemühen, dass alle Länder die gleichen Entwicklungschancen erhalten und Herausforderungen gemeinsam begegnen. China wird den Aufbau einer harmonischen Welt mit dauerhaftem Frieden und gemeinsamer Prosperität beharrlich fördern."

Hu Jintao wies darauf hin, dass Asien nach wie vor eine der wirtschaftlich lebhaftesten Regionen der Welt sei. Allerdings stehe Asien in den Bereichen Wirtschaft, Politik und Sicherheit vor großen Herausforderungen. China wolle gemeinsam mit den anderen Ländern Asiens Chancen nutzen und Herausforderungen begegnen, um gemeinsam ein friedliches, prosperierendes, kooperatives und offenes Asien zu schaffen:

"Das gegenseitige politische Vertrauen muss gestärkt und die Bedrohungen im Sicherheitsbereich müssen gemeinsam bekämpft werden, um den Frieden und die Stabilität in der Region zu wahren. Die wirtschaftliche Zusammenarbeit sollte vertieft werden. Dabei gilt es, den Freihandel und die gegenseitigen Investitionsgarantien in der Region zu fördern, die finanzielle Zusammenarbeit zu intensivieren und die Infrastrukturverbindungen zwischen verschiedenen asiatischen Ländern voranzutreiben. In der Region sollte eine koordinierte Entwicklung von Mensch und Natur gefördert werden. Nicht zuletzt sollte an der weiteren Öffnung festgehalten und den Dialog und die Zusammenarbeit mit anderen Weltregionen verstärkt werden."

     mehr zum Thema
     Ihr Kommentar

Not Found!(404)

Not Found!(404)