Am Mittwoch hat der Vorsitzende des chinesischen Autonomen Gebiets Tibet Qiangba Puncog zusammen mit dem stellvertretenden Leiter der Abteilung für die Einheitsfront beim ZK der KP Chinas Sita eine Pressekonferenz gegeben. Dabei erklärten sie, die Regierung des chinesischen Autonomen Gebiets Tibet habe ausreichende Vorbereitungen für einen sicheren und erfolgreichen Ablauf des olympischen Fackellaufs durch Tibet getroffen. Die Dalai-Lama-Clique solle alle gewalttätigen und separatistischen Aktivitäten einstellen. Die chinesische Regierung habe die Tür zum Dialog mit dem Dalai Lama stets offen gehalten.
Am 14. März hatte eine kleine Zahl von Separatisten in Lhasa schwere Sabotageakte verübt. Dabei kamen 18 Menschen ums Leben, 382 wurden verletzt. Inzwischen konnte die chinesische Polizei ausreichende Beweise dafür sicherstellen, dass die Sabotageakte von der Clique um den Dalai Lama und dessen separatistische Kräfte geplant und organisiert worden waren. Vor wenigen Tagen störten Separatisten in London und Paris den Fackellauf im Rahmen der bevorstehenden Olympiade in Beijing. Diese Aktionen wurden weltweit durch verschiedene Vertreter verurteilt. Die olympische Fackel soll im Mai auf den höchsten Gipfel der Welt, den Quomolangma, der im Westen auch als Mount Everest bekannt ist, gebracht werden. Im Juni soll die olympische Fackel dann durch Tibet getragen werden. Qiangba Puncog erklärte, das Autonome Gebiet Tibet sei bereit, einen sicheren und erfolgreichen Ablauf des olympischen Fackellaufs in Tibet zu gewährleisten.
"Es ist der Wunsch der gesamten chinesischen Nation, die Olympischen Spiele auszutragen. Die tibetische Bevölkerung sieht es als eine Ehre und als ihre Verantwortung, den olympischen Fackellauf in Tibet erfolgreich zu veranstalten. Die tibetische Bevölkerung aller Nationalitäten unterstützt dies vollkommen. Wir haben dafür ausreichende Vorbereitungen getroffen."
Zu den Kontakten zwischen der chinesischen Zentralregierung und dem Dalai Lama erklärte der stellvertretende Leiter der Abteilung für die Einheitsfront beim ZK der KP Chinas, der Tibeter Sita:
"Die Tür zum Dialog mit dem Dalai Lama steht nach wie vor offen. Allerdings muss der Dalai Lama zunächst alle gewalttätigen und separatistischen Aktivitäten einstellen. Die Clique um den Dalai Lama muss alle Aktivitäten zur Störung der Olympiade in Beijing und zur Spaltung des Lands einstellen. Das ist die Voraussetzung für Gespräche."
Nach der Beendung der Sabotageakte vom 14. März in Lhasa haben die Regierung des Autonomen Gebiets Tibet und die Regierung der Stadt Lhasa wirksame Maßnahmen ergriffen, um die Ordnung wiederherzustellen. Verletzte und Angehörige von Todesopfern erhalten von der Regierung finanzielle Unterstützung. Zerstörte Infrastrukturanlagen wie Elektrizitäts- und Kommunikationsanlagen werden repariert. Den Unternehmen und Geschäften wird geholfen, den Betrieb wieder aufzunehmen. Dazu Qiangba Puncog noch einmal:
"Die öffentliche Ordnung in Lhasa ist wieder hergestellt worden. Schüler können wieder ihre Schulen besuchen. Die meisten Geschäfte sind wieder geöffnet. Sehenswürdigkeiten, wie der Potala-Palast und Museen, sind für Touristen wieder freigegeben. Die Versorgung der Märkte ist ausreichend und die Preise stabil."
Wie zu erfahren war, wächst das Bruttoinlandsprodukt des Autonomen Gebiets Tibet seit sieben Jahren um jährlich mehr als 12 Prozent. Bis Ende 2007 wurden 90 Prozent der Gemeinden in Tibet durch Straßen angebunden. Alle Gemeinden wurden an das Telefonnetz angeschlossen. Die Trinkwassersicherheit von Millionen Bauern und Hirten wurde gewährleistet. Die Zahl der Mitglieder der tibetischen Nationalität im Autonomen Gebiet Tibet ist von 1,2 Millionen im Jahr 1964 auf mittlerweile 2,5 Millionen gestiegen. Sie machen einen Anteil von über 95 Prozent an der gesamten Bevölkerung Tibets aus. Inzwischen kommen den Tibetern die Erfolge der Reform- und Öffnungspolitik zugute.
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