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China verstärkt Kontrolle von leistungssteigernden Substanzen
   2008-04-09 14:13:19    Seite Drucken    CRI
In den vergangenen Wochen hat China spezielle Regelungen gegen den Einsatz von Substanzen zur Förderung der Umsetzung und Verwertung von Proteinen im Körper und von Peptidhormonen erlassen. Das staatliche Amt für Lebensmittel- und Medikamentenkontrolle und das staatliche Hauptamt für Körperkultur und Sport sowie das chinesische Ministerium für öffentliche Sicherheit haben die Kontrolle der Herstellung, des Verkaufs, aber auch des Im- und Exports von leistungssteigernden Substanzen, sprich Dopingmitteln, verschärft. Unternehmen, die diese Auflagen missachtet haben, wurden auf der Grundlage der bestehenden Gesetze bestraft. Auch die Im- und Export-Regelungen für diese Produktgruppen wurden standardisiert.

Das staatliche Amt für Lebensmittel- und Medikamentenkontrolle hat vor kurzem eine Liste aller als leistungssteigernd oder aufputschend bewerteten Mittel veröffentlicht. 2.000 traditionell chinesische, aber auch Medikamente der Schulmedizin stehen auf dieser Liste. Dazu die Pressesprecherin des Amtes Yan Jiangying:

"Wir haben eine Liste der Pharmaprodukte vorgelegt, die die Sportler nicht unvorsichtig oder unüberlegt einnehmen sollten. Alle Medikamente, die in den Katalog aufgenommen wurden, weisen auf der Packung, aber auch in der Packungsbeilage explizit daraufhin, dass Sportler diese Medikamente erst nach Rücksprache mit den entsprechenden Experten einnehmen sollten. Ab dem ersten Mai dieses Jahres müssen alle Pharmaunternehmen ihre Produkte vom Markt nehmen, die diesen Hinweis für Sportler nicht enthalten. Der Verkauf solcher Produkte muss landesweit eingestellt werden."

Die Inspekteure haben die Rohstoffe, das Absatzvolumen und die Produktionsmenge der verschiedenen Hersteller überprüft. Demnach verstießen 18 Unternehmen gegen die Richtlinien, sie mussten die Produktion umgehend einstellen. Die zuständigen Behörden haben aber auch Apotheken und Pharma-Großhändler kontrolliert. Hierbei deckten sie 14 Verstöße auf, die Unternehmen wurden bestraft.

Um Substanzen, die den Proteinabbau und die Proteinverwertung steigern, und weitere leistungssteigernde Mittel, beispielsweise Peptidhormone, im- beziehungsweise exportieren zu dürfen, müssen die Hersteller bei den zuständigen chinesischen Behörden eine spezielle Genehmigung erwirken. Bei der Ausfuhr dieser Produkte müssen die Nachweise der Behörden der Importländer ausgestellt werden. Yan Jiangying sagte, durch die Standardisierung der Im- und Exportkontrolle solle der illegale Handel mit Dopingmitteln eingedämmt werden. Die Maßnahmen belegten auch, dass die chinesische Regierung alles daran setze, ihre internationalen Verpflichtungen im Rahmen der Anti-Doping-Kampagne zu erfüllen:

"Die chinesische Regierung will die Ausrichtung der Olympischen Spiele dazu nutzen, die Produktion und den Verkauf von Dopingmitteln strenger zu überwachen. Dazu wird in diesem Bereich vieles standardisiert. Dadurch wird auch sichergestellt, dass die Medikamente, die die Bevölkerung einnimmt, sicherer werden. Wir wollen langfristig garantieren, dass der Einsatz von leistungssteigernden Substanzen genauestens überwacht wird. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zum weltweiten Kampf gegen Doping."

China will auch die illegale Vermarktung von leistungssteigernden Mitteln im Internet streng ahnden. Gleichzeitig werden die zuständigen Behörden den Im- und Export dieser Produkte weiter standardisieren. Schmuggler werden entsprechend schwer bestraft.

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