Mittlerweile verfügt Ya'an über mehr als 1,1 Millionen Hektar Forstwald. Sie machen 78 Prozent der Gesamtfläche des städtischen Verwaltungsgebiets aus. Die Waldbedeckungsrate beträgt 56 Prozent. Das Projekt der Rückgewinnung von Waldflächen gilt als das erfolgreichste Teilprojekt im Rahmen des ökologischen Aufbaus in Ya'an. Li Jihong, ein Vertreter des Ya'aner Forstwirtschaftsamts, sagte:

"Bis Ende 2007 wurde in allen Kreisen und Gemeinden die Umwandlung der übermäßig benutzten Ackerfelder in Waldflächen vorangetrieben. Daran waren 930.000 Bewohner von 1.019 Dörfern des Gebiets beteiligt. Das heißt, 75 Prozent der gesamten Einwohner der Stadt wurden betroffen."

Die Durchführung des Projekts zur Rückgewinnung der Waldfläche ist die Bodenerosion in Ya'an um über 32 Prozent zurückgegangen. Im Jahr 2006 wurden Sichuan und Chongqing von den schwersten Dürren ihrer Geschichte heimgesucht. Ya'an hingegen war dank seiner höheren Vegetationsdichte und des schonenden Wasserverbrauchs kaum von Dürren betroffen. Die Rückgewinnung der Waldfläche hat dabei eine kaum zu überschätzende Rolle gespielt.

Obwohl der Umweltschutz auf der einen Seite wichtig ist, müssen jedoch auch die Einkommen der Bauern auf der anderen Seite erhöht werden. Die Behörden Ya'ans haben entsprechend den lokalen geographischen und klimatischen Bedingungen mehrere Modelle zur Umwandlung der Ackerfelder in Waldflächen ins Leben gerufen. Dazu gehören das gemischte Anpflanzen von Wäldern und Obstplantagen sowie das gemischte Anpflanzen von Wäldern und Heilkräutergärten. Dadurch konnte das durchschnittliche Pro-Kopf-Einkommen der Bauern vor Ort wesentlich erhöht werden.

Darüber hinaus sind auch beträchtliche Erfolge beim Schutz der Wälder in Yan'an erreicht worden. Vorher verdienten die Bauern ihren Lebensunterhalt vor allem durch Holzfällen. Inzwischen sind sie zu Schützern der Wälder geworden. Bis Ende 2007 sind im gesamten Verwaltungsgebiet über 40.000 Hektar Forst angepflanzt worden. Mehr als eine Million Hektar Wald stehen nun unter Schutz. Der Schutz der Wälder hat für die Verhinderung von Erosion und die Reduzierung des Schlamm- und Sandgehalts am Mittel- und Unterlauf des Yangtze-Flusses eine wichtige Rolle gespielt.

Mit dem effektiven Schutz der Wälder ist auch der Schutz des Lebensraums der Wildtiere verbessert worden. Im Bezirk Ya'an ist nun der erste frei lebende Große Panda gesichtet worden. Es gibt dort mehrere Sorten der Wildtiere. Die Menschen vor Ort bemühen sich sehr um den Schutz der wilden Tiere. Zhao Changlin, der Direktor des Ya'aner Forstwirtschafgtsamts, sagte:

"Früher war das Fällen von Wäldern nicht verboten. Die Lebensräume der Wildtiere wurden dadurch immer weiter zerstört. Die Zahl mehrerer Sorten von Wildtieren sank drastisch. Nun haben wir uns erfolgreich um die Aufnahme in die UNESCO-Liste des Weltnaturerbes beworben. Der Lebensraum des wilden Großen Pandas liegt in Ya'an. Vor zehn Jahren gab es nur noch etwas mehr als 140 wilde Große Pandas. Inzwischen ist die Zahl wieder auf etwa 300 gestiegen. Wir haben auch mehrere Schutzzonen für andere Wildtiere eingerichtet. Die Harmonie zwischen Mensch und Natur soll so allmählich verbessert werden."

Laut Untersuchungen gibt es in Sichuan mehrere andere Gebiete wie die Stadt Ya'an. Im Rahmen der Projekte zum Schutz der Gewässer und Bodenressourcen am Oberlauf des Yangtze-Flusses ist die Waldbedeckungsrate in der gesamten Provinz um 20 Prozent erhöht worden. Der Dienstleistungssektor hat sich mit dem Ökotourismus an der Spitze gut entwickelt. Die Lebensbedingungen und das Einkommensniveau der Menschen sind kontinuierlich gestiegen. All dies hat für den Aufbau einer grünen Schutzzone am Oberlauf des Yangtze-Flusses eine ausschlaggebende Rolle gespielt.