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Begegnung des Klimawandels zum Schutz der Gesundheit
   2008-04-07 15:41:14    Seite Drucken    CRI
Das von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) festgelegte Motto des diesjährigen Weltgesundheitstages am 7. April lautet "Dem Klimawandel begegnen, um die Gesundheit der Menschen zu schützen". Die WHO setzte außerdem noch die öffentliche Gesundheit als Hauptpunkt auf die Tagesordnung der Vereinten Nationen bei der Bekämpfung des Klimawandels. Außerdem will man noch die Teilnahme der Öffentlichkeit an Aufklärungsaktivitäten über den negativen Einfluss des Klimawandels auf die Gesundheit der Menschen fördern.

Die Generaldirektorin der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Margaret Chan, sagte in einer Rede anläßlich des diesjährigen Weltgesundheitstages, Hitzewellen, Stürme, Hochwasser und Dürren hätten in den vergangenen Jahren über zehntausenden von Menschen das Leben gekostet. Aufgrund von Durchfall, Malaria und Unterernährung sowie durch andere von den Klimabedingungen leicht beeinflussbare Krankheiten seien über drei Millionen Tote auf der ganzen Welt zu beklagen. Die Generaldirektorin rief daher die Gesundheitsbehörden aller Länder zur Verstärkung der Ausarbeitung und Durchführung einer Gesundheitspolitik beziehungsweise von entsprechenden Maßnahmen auf. Auch forderte sie dazu auf, den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen.

Angesichts der Gefahren für die Gesundheit durch den weltweiten Klimawandel vertritt die WHO die Ansicht, dass die Gesundheitsbehörden im Vergleich zu anderen Behörden am meisten reagieren müssen. Sollte die Tendenz der globalen Erwärmung nicht unter Kontrolle gebracht werden, so stünden der Menschheit noch mehr Krankheiten, die beispielsweise auf Naturkatastrophen oder Hitzewelle zurückzuführen sind, bevor, so die WHO.

Der Einfluss des Klimawandels auf die Gesundheit der Menschen ist je nach Region unterschiedlich. Vor allem aber die Entwicklungsländer sind davon betroffen. Dieser Einfluss wird von vielen Bedingungen bestimmt. Dazu gehören unter anderem die Verschiedenheiten zwischen den Regionen, das Entwicklungsniveau, der Grad der Armut, der Bildungsgrad und die Infrastruktur im Bereich der öffentlichen Gesundheit. Manche Entwicklungsländer stehen bei der Begegnung des Klimawandels vor großen Schwierigkeiten. Besonders die Menschen in Inselländern, Dürregebieten, Gebirgen und dichtbevölkerten Küstenregionen werden zukünftig stark betroffen sein. Sollte man den Einfluss des Klimawandels auf die Gesundheit der Menschen nicht reduzieren, könnten die Millenniumsziele nur sehr schwer realisiert werden, so die WHO.

Tatsächlich ist es schon zu dem internationalen Konsens gekommen, dass die internationale Kooperation in dieser Frage verstärkt werden soll, um den Gefahren für die Gesundheit entgegenzuwirken. Anfang vergangenen Jahres wurde im Rahmen des Weltwirtschaftsforums ein Bericht über die globalen Risiken 2007 veröffentlicht. Darin wurde der Klimawandel als die größte Herausforderung des 21. Jahrhunderts bezeichnet. Auch auf dem 15. inoffiziellen Gipfel der Organisation für Asiatisch-Pazifische Wirtschaftskooperation (APEC) sind alle Mitglieder zu einem Konsens in der Frage des Klimawandels gekommen. Im vergangenen September wurde außerdem die hochkarätigste Klimakonferenz in der Geschichte der Vereinten Nationen einberufen. Ende vergangenen Jahres wurde zudem der Bali-Fahrplan auf der UN-Klimakonferenz auf der indonesischen Insel Bali erreicht. All dies zeigt, dass eine globale, übergreifende Partnerschaft zwischen den verschiedenen Behörden und Fächern gebildet worden ist.

Die Weltgesundheitsorganisation rief anläßlich des Weltgesundheitstages trotzdem internationale Organisationen, Regierungen, Nichtregierungsorganisationen und Fachgruppen zu mehr Einsatz auf. Das Klima solle durch die Ausführung von Strategien stabilisiert werden. Mit der Ausarbeitung von aktiven Anpassungsprojekten solle der Einfluss des Klimawandels auf die Gesundheit der Menschen abgemildert werden. Zudem betonte die WHO, die Länder sollten sich noch mehr damit beschäftigen, das Bewusstsein der Bevölkerung zu erhöhen und der Öffentlichkeit den Einfluss des Klimawandels zu vermitteln.

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