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Der amerikanische Finanzminister Henry Paulson hat als Sonderbeauftragter des US-Präsidenten am Donnerstag seinen zweitägigen China-Besuch beendet. Während des Besuches hat er nicht nur mit Chinas Spitzenpolitikern Gespräche geführt, sondern auch mehrere Regierungsvertreter getroffen, darunter den Direktor der staatlichen Kommission für Entwicklung und Reform, den Finanzminister und den Umweltschutzminister. Darüber hinaus hat Paulson bei der chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften eine Rede über Umweltschutz gehalten. Der stellvertretende Direktor des Instituts für Internationale Beziehungen an der Chinesischen Renmin-Universität, Professor Jin Canrong, beschäftigt sich schon seit langem mit den chinesisch-amerikanischen Beziehungen. Er sagte, der China-Besuch von Henry Paulson habe vor allem zwei Ziele:
"Henry Paulson verfolgt mit seinem China-Besuch zwei Ziele. Erstens will er dadurch die Kernmitglieder der neuen chinesischen Regierung kennenlernen und mit ihnen persönliche Kontakte aufnehmen. Konkret erörtert er mit Chinas stellvertretendem Ministerpräsidenten Wang Qishan den für Juni 2008 anberaumten chinesisch-amerikanischen strategischen wirtschaftlichen Dialog. Zweitens diskutiert er mit chinesischen Vertretern über mögliche Energie- und Umweltkooperationen."
Weiter erklärte Professor Jin, Paulson wolle durch die Visite umfassende Vorbereitungen für den für Juni 2008 geplanten chinesisch-amerikanischen strategischen wirtschaftlichen Dialog treffen. Dieser Dialog könne für beide Seiten Erfolge bringen. So könnte noch vor der nächsten Amtsperiode der US-Regierung eine gute Grundlage zur Fortsetzung des Dialogs gelegt werden.
Der chinesisch-amerikanische strategische wirtschaftliche Dialog wurde im Dezember 2006 ins Leben gerufen und hat bisher drei Mal stattgefunden. Chinas Staatspräsident Hu Jintao hat am 2. April beim Treffen mit Paulson die Rolle des Dialogs gewürdigt.
"Der chinesisch-amerikanische strategische wirtschaftliche Dialog ist bereits drei Mal abgehalten worden. Dabei sind positive Erfolge erzielt worden. Dadurch wurde nicht nur die bilaterale Wirtschaftskooperation tatkräftig gefördert, sondern auch die Entwicklung der konstruktiven bilateralen Zusammenarbeit tatkräftig vorangetrieben."
Paulson betonte, die amerikanisch-chinesischen Beziehungen seien für beide Länder sehr wichtig. Alle zwei Länder sollten sich weiterhin bemühen, um den Dialog sowie die bilateralen Beziehungen kontinuierlich zu fördern.
Der strategische Dialog zwischen China und den USA war unter gemeinsamer Initiative des chinesischen Staatspräsidenten Hu Jintao und US-Präsidenten Georg. W. Bush ins Leben gerufen worden. Er zählt zu den höchstrangigen beiderseitigen Dialogen aller bestehenden Kooperationen zwischen beiden Ländern. Über die Bedeutung erzählt Professor Jin:
"Der Dialog konzentriert sich überwiegend auf die langfristige wirtschaftliche Makrokontrolle. Die Koordination in diesem Bereich dient nicht nur der Pflege der bilateralen Beziehungen und der Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung in der Region und in der Welt, sondern auch der Lösung mancher multinationaler Probleme. Das gegenseitige Verständnis bezüglich entsprechender Politiken für die wirtschaftliche Makrokontrolle der anderen Seite ist dadurch intensiviert worden. Langfristig gesehen wollen wir eine stabile wirtschaftliche Beziehung zwischen China und den USA anstreben. Dies ist wichtiger als die Lösung einiger konkreten Fragen aus dem Bereich Wirtschaft."
Im Gespräch mit US-Finanzminister Henry Paulson erklärte der stellvertretende chinesische Ministerpräsident Wang Qishan, unter den derzeitigen Umständen bekomme der strategische Dialog zwischen China und den USA für Wirtschaft eine noch wichtigere Bedeutung. Beide Länder sollten auf der Basis der Gleichberechtigung und des gegenseitigen Nutzens das gegenseitige Vertrauen intensivieren. Nach einem Konsens beider Staatsoberhäupter würden China und die USA diesen umfassenden strategischen Dialog weiter fortsetzen. Damit könnte der Dialog auch weiterhin zu den bilateralen wirtschaftlichen Beziehungen beitragen.
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