Lhasa
Der tibetische Gelehrte Tenzin Chepa hat den Äußerungen des Dalai Lama über die Vernichtung der tibetischen Kultur widersprochen. Tenzin Chepa war an einigen Programmen zur Bewahrung der tibetischen Kultur beteiligt. Tenzin Chepa sagte, seit 1986 gebe das Autonome Gebiet nach langer und intensiver Recherche und Bearbeitung die Sammelbände "Chinesische Oper in Tibet" und "Sammlung chinesischer Balladen in Tibet" heraus. Außerdem gebe es Sammelbände über Tanzstile, Sprichwörter, Opernkunst, Volkslieder und Mythen im Autonomen Gebiet Tibet. Dadurch werde die Kultur in Tibet erfolgreich geschützt.
Ende dieses Jahres werde das "Lexikon über tibetische Arzneimittel" veröffentlicht. Das Werk enthält 10.000 traditionelle Rezepte, erklärte Tenzin Chepa.
Die tibetische Behörde für Kulturgegenstände teilte unterdessen mit, dass in das größte Einzelprojekt zum Schutz der Kulturgegenstände in Tibet 120 Millionen Yuan RMB investiert werden. Das Projekt sieht die Restaurierung des Tashilhunpo-Tempels vor, die Arbeiten sollen noch in diesem Jahr beginnen. 70 Prozent der Wandmalereien in den drei wichtigsten tibetischen Kulturdenkmälern seien bereits vom chinesischen Dunhuang-Forschunsinstitut restauriert worden. Auch diese Arbeiten seien im Rahmen der Restaurationsprogramme vorgenommen worden.
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