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20. Gipfelkonferenz der Arabischen Liga betont Geschlossenheit der arabischen Länder
   2008-03-31 14:52:01    Seite Drucken    CRI
Die 20. Gipfelkonferenz der Arabischen Liga in der syrischen Hauptstadt Damaskus ist am Sonntag nach zwei Tagen beendet worden. Auf der Konferenz wurde unter anderem auch die "Damaskus-Deklaration" verabschiedet.

In der Deklaration wird bekräftigt, dass die arabischen Länder einander mehr Geschlossenheit zusagen, um die Sicherheit der arabischen Nation zu wahren. Zudem wird in der Deklaration für die Lösung von Unstimmigkeiten unter arabischen Ländern durch Dialoge plädiert. Die Länder lehnen in solchen Fällen außerdem sämtliche Einmischung von außen, die auf eine Vergrößerung der Konflikte im arabischen Kreis abzielen, entschieden ab.

Der syrische Präsident Bashar al-Assad hielt vor dem Abschluss der Konferenz eine Rede, in der er die Wichtigkeit eines einheitlichen Vorgehens der arabischen Welt betonte:

"Ein Thema der Konferenz war, das einheitliche Vorgehen der arabischen Länder zu fördern. Dialoge sind dabei der Anfang aller Aktionen. Ohne einen Dialog sind alle gebildeten Kommissionen sinnlos. Ich bin überzeugt, dass Dialoge zum wichtigsten Mechanismus gehören, der das einheitliche Vorgehen der arabischen Länder fördert."

Der Generalsekretär der Arabischen Liga Amr Moussa und der syrische Außenminister Walid al-Maalim erklärten auf einer abschließenden Pressekonferenz, auf dem diesjährigen Gipfel der Arabischen Liga seien positive Resultate erzielt worden. Die arabischen Länder sollten sich trotzdem mehr mit der Verstärkung der Geschlossenheit auseinandersetzen. Amr Moussa sagte, zwischen den arabischen Ländern gebe es keine grundlegenden Kontroversen. Die Kontroversen seien vielmehr nur oberflächlich. Ein Teil der Fragen könnte bewältigt werden, der andere Teil könnte bis zu einer endgültigen Beilegung eventuell noch länger offen bleiben. Moussa zeigte sich auch zuversichtlich über die Aufwertung der Beziehungen zwischen den arabischen Ländern. Al-Maalim stimmte den Äußerungen Moussas zu. Er sagte, die arabischen Länder sollten sich einheitlich verhalten. Wenn man die Dinge zwischen den arabischen Ländern verbessern möchte, sollte man nicht nur reden, sondern auch Taten folgen lassen.

Bezüglich der Situation im Libanon sagte der syrische Präsident Bashar al-Assad am vergangenen Samstag, Syrien sei bereit, in dieser Frage mit anderen arabischen und nichtarabischen Ländern zusammenzuarbeiten.

Amr Moussa betonte seinerseits beim Verlesen der Damaskus-Deklaration:

"Man wird an der Initiative hinsichtlich der Libanon-Frage, die von der Arabischen Liga verabschiedet wurde, festhalten, um dem Land aus seiner Krise zu helfen. Außerdem werden alle die Bemühungen des Generalsekretärs um eine Versöhnung der verschiedenen Parteien im Libanon unterstützen. Sicherheit, Einheit, Stabilität und Prosperität im Libanon sollen gewahrt werden."

Was die Palästinensergebiete betrifft, so wird in der Deklaration Israel wegen seiner Verbrechen im Gazastreifen angeprangert. Zudem wird von Israel die Einstellung des militärischen Vorgehens gegenüber der palästinensischen Bevölkerung gefordert. Auch wird der UN-Sicherheitsrat zur Durchführung seiner Verpflichtungen aufgerufen, um die praktizierte Vorgehensweise Israels zu beenden. Auf der Konferenz wurde zudem noch eine politische und wirtschaftliche Unterstützung der Palästinensergebiete beschlossen, um der Besatzung Israels entgegenzuwirken und um einen unabhängigen palästinensischen Staat zu gründen.

In der Damaskus-Deklaration wird außerdem das Streben der arabischen Länder nach einer Versöhnung zwischen den beiden größten Parteien in den Palästinensergebieten, Fatah und Hamas, gewürdigt. Die nationale Solidarität in den Palästinensergebieten soll im Rahmen der Jemen-Initiative realisiert werden. Amr Moussa dazu:

"Ich gehe davon aus, dass kein arabisches Land die Abspaltung der Palästinensergebiete akzeptieren kann. Die innere Abspaltung hat den Rückzug bei der Lösung der Unstimmigkeiten hinsichtlich der Palästinensergebiete zu Folge. Alle sind sich darüber im Klaren, dass die Palästinenser solch einer Abspaltung nicht zustimmen können."

Mit Bezug auf die Irak-Frage wird in der Deklaration das Aufrechterhalten der Souveränität und der territorialen Integrität des Irak betont. In dem Land soll eine umfassende nationale Versöhnung realisiert werden. Die militärische Präsenz ausländischer Truppen soll zudem so schnell wie möglich beendet werden, um die Sicherheit und die Stabilität im Irak zu gewährleisten.

Außerdem unterstützten die arabischen Länder in der Deklaration die gerechte Forderung Syriens nach einer Rückgewinnung der Golan-Höhen. Die Länder riefen daher Israel zum Truppenabzug aus den Golan-Höhen sowie aus anderen von ihnen besetzten arabischen Gebieten auf.

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