Beijing
China ist sehr unzufrieden mit den Ergebnissen der inoffiziellen Konferenz des Europäischen Außenministerrats zur Lage im chinesischen Autonomen Gebiet Tibet. Dies sagte die chinesische Außenamtssprecherin, Jiang Yu, am Sonntag vor der Presse.
Die Tibet-Frage sei eine innere Angelegenheit Chinas, ausländische und internationale Organisationen hätten daher kein Recht, sich in die Innenpolitik Chinas einzumischen, so Jiang weiter. Die Sabotageakte in Tibet beeinträchtigten das kulturelle und religiöse Leben der Bewohner des Autonomen Gebietes und auch die alltägliche Gesellschaftsordnung wurde zerstört. Dies seien schwere Verletzungen der Menschenrechte und gewaltvolle Verbrechen gegenüber der Sicherheit der Bevölkerung und des Eigentums. Jedes verantwortungsbewusstes Land weltweit würde gesetzmäßig eingreifen, um derartige Verbrechen zu beenden.
Die chinesische Regierung lege konsequent Wert auf den Schutz der Menschenrechte und die Förderung der Entwicklung der Kultur und Religion in Tibet. China habe den finanziellen und personalen Einsatz zum Schutz und Wiederaufbau der kulturellen und religiösen Stätten in Tibet verstärkt. In vielen Branchen im Autonomen Gebiet Tibet wurden große Errungenschaften erzielt. China fordere die Europäische Union und deren Mitgliedsländer dazu auf, keinen Doppel-Standard zu vertreten und die Tatsachen objektiv wahrzunehmen. Ansonsten würden die gewaltvollen Verbrechen der Separatisten gefördert, so Jiang Yu.
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