Die israelische IMC-Gruppe, zu der das weltweit führende Unternehmen für Hartmetall Schneidegeräte gehört, hat eine hundertprozentige Tochter, die ICM Metallschneidegeräteproduktion, in Dalian eröffnet. Der Firmensitz in der Dalianer Wirtschafts- und Technikentwicklungszone ist vor kurzem fertig gestellt worden. Der stellvertretende Geschäftsführer des Unternehmens Du Hongwei hatte an der Auswahl des Standorts maßgeblich Anteil:

"Dalian hat optimale Vorraussetzungen für ausländische Investitionen geschaffen und verbessert diese weiter. Die Stadt kümmert sich sehr intensiv um neue Projekte. Auch das Dienstleistungsangebot ist sehr gut. Daher haben wir uns für diesen Standort entschieden."

Wie zu erfahren war, müssen sich ausländische Investoren in Zukunft nicht mehr mit den zeitraubenden Kleinigkeiten im Zusammenhang mit ihren Investitionen befassen. Der stellvertretende Leiter des Dalianer Amts für Außenhandel und wirtschaftliche Kooperation Mei Yuzheng sagte, seit dem Beginn dieses Jahres gelte in Dalian das Konzept zur Investition in Schwerpunktprojekte. Mit diesem Konzept wolle man ausländischen Unternehmern dabei helfen, Hürden bei der Umsetzung von Projekten zu überwinden. Dadurch könnten die Projekte deutlich schneller umgesetzt werden:

"Wenn ein ausländischer Unternehmer ein Investitionskonzept vorgelegt hat, arbeiten wir einen Plan aus, der die wichtigen Informationen zu den relevanten Branchen und zu anderen Projekten in diesem Bereich enthält. Außerdem werden wir eine ausführliche Analyse aller Kosten vorlegen, wir berücksichtigen also auch die Grundstückspreise und die Lohnkosten. Auf der Grundlage dieser umfassenden Informationen können die ausländischen Unternehmer dann alle weiteren Schritte planen."

Dalian hat dieses Jahr zum Jahr der Akquise hochqualitativer ausländischer Investitionen erklärt. Man hat in diesem Zusammenhang die so genannte grüne Schleuse für bedeutende ausländische Projekte geschaffen. Dadurch werde beispielsweise die Antragsstellung für neue Projekte, aber auch der Erwerb beziehungsweise die Nutzung von Grundstücken erheblich erleichtert. Mei Yuzheng betonte, dass man durch dieses System noch mehr hochwertige Projekte nach Dalian holen wolle. Dalian wolle potentiellen Investoren und den Unternehmen, die sich für diesen Standort entschieden hätte, einen optimalen Service bieten.

Dalian hat daher immer mehr internationale Konzerne angelockt, die vor allem im High-Tech-Bereich tätig sind und zu einer erheblichen Wertschöpfung beitragen. Der weltweit größte Hersteller von Computerchips Intel kündigte vor kurzem an, er wolle mit 2,5 Milliarden US-Dollar in Dalian eine Produktionsstätte für 12-Inch-Chips errichten. Die südkoreanische STX-Gruppe hat bereits mehr als 900 Millionen US-Dollar in den Bau einer Werft auf der Changxing-Insel in Dalian investiert.

Unternehmen, die bereits vor mehreren Jahren in Dalian investiert haben, sind zunehmend dabei, ihre Firmen in Dalian auszubauen. Wie beispielsweise die japanische Tostem Housing Product Co. Ltd.. Die Dalianer Zweigstelle des Unternehmens, das auf die Herstellung von Holztüren und Wandschränken aus Holz spezialisiert ist, wurde 2001 gegründet. Der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens Tokunori Nozawa sagte, in diesem Jahr rechne sein Unternehmen mit einem Umsatz von 1,1 Milliarden Yuan RMB. Die Vergünstigungen, die Dalian ausländischen Unternehmen biete, hätten die Entwicklung des Unternehmens sehr gefördert. Daher wolle das Unternehmen sein Engagement in Dalian ausbauen:

"Wir profitieren erheblich von den Erleichterungen, die Dalian ausländischen Unternehmen bietet. Beispielsweise die Reduzierung der Exportzölle um 15 Prozent bei einem gleichzeitigen Zuwachs der Exporte um mehr als 70 Prozent. Aber auch andere Maßnahmen der Regierung zur Erleichterung ausländischer Investitionen waren unserer Geschäftstätigkeit sehr dienlich."