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4.000 US-Soldaten im Irak gefallen
   2008-03-25 16:17:07    Seite Drucken    cri
Bei einem Anschlag in der irakischen Hauptstadt Bagdad sind am Sonntag laut dem US-Militär im Irak vier amerikanische Soldaten ums Leben gekommen. Damit ist die Zahl der gefallenen US-Soldaten im Irak seit dem Beginn des Irak-Krieges 2003 auf 4.000 gestiegen. Die Sprecherin des Weißen Hauses Dana Perino erklärte am Montag, Präsident George W. Bush sei sehr betroffen, dass inzwischen 4.000 US-Soldaten im Irak getötet worden seien. Jedes Opfer, das der Einsatz im Irak fordere, tue ihm weh, betonte Perino. Er werde die volle Verantwortung für seine Entscheidungen bezüglich des Irak tragen. Bush erklärte, der Einsatz im Irak könne allerdings erst beendet werden, wenn die Ziele im Irak erreicht seien.

In der vergangenen Woche jährte sich der Ausbruch des Irak-Krieges zum fünften Mal. In seiner Rede zu diesem Anlass räumte US-Präsident Bush ein, dass die USA für den Irak-Krieg einen hohen Preis bezahlt hätten, er habe dennoch nicht die Absicht, die Irak-Politik der USA zu ändern. Er erklärte, es sei die richtige Lösung gewesen, das Regime des ehemaligen irakischen Führers Saddam Hussein zu Fall zu bringen. Die Strategie, die amerikanische Militärpräsenz im Irak zu verstärken, zeige inzwischen Erfolge. Vor allem militärisch habe sich diese zu Beginn des vergangenen Jahres umgesetzte Strategie bewährt.

Aktuelle Daten belegen allerdings, dass die Sicherheitslage im Irak nach wie vor als sehr kritisch einzustufen sei. Laut Statistiken des US-Verteidigungsministeriums seien seit Ende vergangenen Jahres Monat für Monat mehr US-Soldaten im Irak gefallen. Auch die Anschläge im Irak häuften sich. Allein im Februar sei die Zahl der bei Terrorakten getöteten Menschen gegenüber dem Vormonat um mehr als 30 Prozent gestiegen. Allein am Sonntag, an dem auch vier US-Soldaten getötet worden waren, sind bei mehreren Anschlägen in verschiedenen Landesteilen des Irak mindestens 50 Menschen getötet und mehr als 60 verwundet worden.

Anlässlich des Jahrestags des Beginns des Irak-Krieges vor fünf Jahren werden die Stimmen gegen den Krieg im Irak in den USA wieder lauter. In der amerikanischen Hauptstadt Washington und in anderen großen Städten fanden große Demonstrationen gegen den Krieg statt. Die Demonstranten forderten die Bush-Regierung auf, die US-Truppen so schnell wie möglich aus dem Irak abzuziehen und den langandauernden Krieg, unter dem die Bevölkerung im Irak und in den USA sehr leidet, endlich ein Ende zu setzen. In etwa 50 amerikanischen Bundesstaaten sollen mehr als 660 Demonstrationen veranstaltet worden sein. Mehrere zehntausend Menschen gingen dabei für ein Ende des Irak-Einsatzes auf die Straßen.

Die demokratische Partei der USA forderte die Bush-Regierung in ihrer Rundfunkansprache am Samstag auf, die Irak-Politik umgehend zu ändern und den Preis und die Folgen des von den USA begonnenen Irak-Krieges objektiv zu evaluieren. Der demokratische Präsidentschaftskandidat Barack Obama erklärte, der Krieg im Irak habe die amerikanischen Steuerzahler mehrere Billionen US-Dollar gekostet. Der Irak-Krieg habe sich negativ auf die Sicherheitslage in den USA ausgewirkt, außerdem habe er dazu beigetragen, dass die amerikanische Wirtschaft einen schweren Rückschlag erlebe. Das Image der USA sei durch den Krieg schwer beschädigt worden. Die demokratische Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton wies darauf hin, dass die US-Truppen nicht in der Lage seien, den Irak-Krieg zu gewinnen. Die drängenden Fragen im Irak könnten nicht durch militärische Mittel gelöst werden. Sie versprach, im Falle ihrer Wahl zur Präsidentin, innerhalb von 60 Tagen mit dem Abzug der US-Truppen aus dem Irak zu beginnen.

Am 20. März 2003 hatten die USA unter dem Vorwand, dass der Irak über Massenvernichtungswaffen verfüge, den Irak-Krieg begonnen. In den vergangenen fünf Jahren gab es im Irak seither immer wieder Unruhen und terroristische Anschläge. Statistiken belegen, dass seit dem Beginn der Invasion der US-Truppen im Irak 660.000 Menschen ums Leben gekommen sind, 99 Prozent der Getöteten waren Zivilisten. 4.000 US-Soldaten sind in diesem Zeitraum gefallen, nahezu 30.000 wurden verwundet.

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