Ausgehend von der Organisierung und Planung der Dalai-Lama-Clique haben vor kurzem einige Mönche in Lhasa, der Hauptstadt des chinesischen Autonomen Gebietes Tibet, Unruhen angezettelt. Die öffentliche Ordnung in Lhasa wurde dadurch schwer beeinträchtigt sowie die Sicherheit des Lebens und des Eigentums der dortigen Bevölkerung in großem Maße gefährdet. Die Regierung des chinesischen Autonomen Gebiets Tibet hat daraufhin sofort effektive Maßnahmen ergriffen und ist gegen die Sabotageakte vorgegangen. Mittlerweile konnte die öffentliche Ordnung in Lhasa im Großen und Ganzen wiederhergestellt werden. Wie aber sahen diese Sabotageakte in Lhasa aus? Unsere Korrespondenten haben dazu mehrere Augenzeugen und Betroffene interviewt.
Der Direktor der Haicheng-Grundschule in Lhasa, Nyima Tsering, sagte, kurz nachdem die Schüler das Mittagsessen eingenommen hätten und zur Schule zurückgekehrt seien, habe die Meute die Grundschule angegriffen.
"Diese Meute griff wie von Sinnen unser Schulgebäude an. Sie gefährdeten dabei eindeutig das Leben und die Sicherheit der Schüler und der Lehrer sowie das Eigentum der Schule. Die Situation war sehr bedrohlich. Wir haben sofort die Lehrer versammelt und sie aufgefordert, die Schüler der verschiedenen Klassen in ihren jeweiligen Klassenzimmern zu schützen und ihnen zu helfen. Zudem haben wir rechtzeitig den Eltern der Schüler Bescheid gegeben, um zu gewährleisten, dass sie am Abend selbst ihre Kinder zurück nach Hause begleiten würden. Durch diesen Sabotageakt entstand an unserer Schule ein Schaden von zirka 1,4 Millionen Yuan RMB. Noch schlimmer ist, daß unsere Schüler in Angst und Schrecken versetzt worden sind."
Insgesamt wurden durch die Sabotageakte in Lhasa mehr als 210 Geschäfte und private Wohnungen in Brand gesetzt und 56 Fahrzeuge zerstört oder angezündet. Zudem kamen 13 unbeteiligte Zivilisten ums Leben. Auf den Straßen von Lhasa herrschte Chaos. In einigen Hauptstraßen von Lhasa wurden Geschäfte zerstört und geplündert. Die Meute verteilte zudem zahlreiche Waren auf den Strassen und verletzte die Geschäftsbesitzer. Eine dieser Geschädigten, Frau Feng Bixia, erzählte weinend den Journalisten ihre Erlebnisse.
"Letzten Freitag kochte ich am Nachmittag etwas zum Essen. Die Nachbarn sagten mir, dass ich sofort mein Geschäft schließen sollte. Sie sagten, andere Geschäfte seien bereits geschlossen worden. Dann versteckte sich in unserem Haus ein fünfjähriges tibetisches Kind, das von der Kinderbetreuerin in die Schule geschickt worden war. Das Kind war sehr verschreckt und sagte meinem Mann: 'Onkel, bitte schicken Sie mich zurück nach Hause.' Mein Mann sagte, jetzt dürfe er nicht mehr nach draußen gehen, es sei zu gefährlich. Das Kind bat ihn jedoch weiter darum, also machte mein Mann schließlich die Tür auf. Sofort kam ein regelrechter Hagelschauer aus Ziegelsteinen auf uns nieder. Wir versuchten alle, wegzulaufen, dabei bin ich gestürzt und habe mich verletzt. Mein Mann und das Kind wurden von der Meute gepackt und auf den Boden geworfen, wo man sie dann verprügelt hat. Das ist das letzte, was ich von den beiden gesehen habe."
Im Zimmer eines Krankenhauses in Lhasa trafen die Journalisten schließlich noch Peng Xiaobo. Er sagte, seine vier Geschäftshäuser seien von der Meute in Brand gesetzt worden. Seine Familienangehörigen hätten daraufhin aus dem Fenster springen müssen, um sich zu retten. Seine Frau habe sich dabei einen Lendenwirbel gebrochen. Sein Onkel und seine Cousine aber hätten nicht mehr rechtzeitig fliehen können und seien bei lebendigem Leibe verbrannt.
"Meine Schwester war gerade erst 18 Jahre alt. In dem Haus brannte bereits die Treppe, doch sie traute sich nicht, aus dem Fenster zu springen. Sie versuchte es also bei der Treppe, die war jedoch schon eingestürzt. So ist sie verbrannt."
Die Gewalttaten haben in ganz Tibet große Empörung hervorgerufen und wurden scharf verurteilt. Die bei den Sabotageakten verletzten Zivilisten wurden bereits in den Krankenhäusern versorgt und behandelt.
Derzeit sind die Hauptstraßen in Lhasa wieder für den Verkehr freigegeben. Die meisten Geschäfte sind geöffnet und auch die Schüler und Studenten besuchen wieder ihre Schulen. Das öffentliche Leben in Lhasa hat sich also im Wesentlichen wieder normalisiert.
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