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Yang Jiechi erläutert Chinas Außenpolitik
   2008-03-12 17:17:09    Seite Drucken    cri

Während der Jahrestagungen des NVK und der PKKCV gilt die Pressekonferenz des chinesischen Außenministers als ein Fokus der in- und ausländischen Medien. Am Mittwochvormittag ist der chinesische Außenminister Yang Jiechi auf einer Pressekonferenz im Rahmen der ersten Jahrestagung des elften NVK unter anderem auf Fragen zu Chinas Außenpolitik sowie zu den Beziehungen Chinas zu anderen großen Staaten eingegangen. Auf der zweistündigen Pressekonferenz hat Yang Jiechi insgesamt 13 Fragen der in- und ausländischen Journalisten beantwortet:

"Die chinesisch-amerikanischen Beziehungen sind im Wesentlichen beständig geblieben und konnten sich weiterentwickeln. Die Beziehungen zwischen China und den USA sind sehr wichtige bilaterale Beziehungen. Wir hoffen, beide Länder können von diesem hohen Ausgangspunkt aus die bilateralen konstruktiven Beziehungen ständig weiter vorantreiben. Die chinesisch-russischen Beziehungen sind gut. Beide Länder zeigen sich bereit, auf der Basis des "chinesisch-russischen Vertrags über die gute nachbarschaftliche Freundschaft und Kopperation" die bilateralen Beziehungen weiterhin auszubauen. Wir sind zuversichtlich in Bezug auf die Perspektive der Beziehungen mit Russland. Seit der Aufnahme der offiziellen Beziehungen zwischen China und der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft 1975 haben sich die chinesisch-europäischen Beziehungen kontinuierlich entwickelt. Wir sind erfreut darüber und blicken der weiteren Entwicklung der Beziehungen zu Europa zuversichtlich entgegen."

Die wichtigen Erfolge der chinesischen Diplomatie der letzten 30 Jahren sind mit der pragmatischen Außenpolitik der chinesischen Regierung eng verbunden. Welche Inhalte haben die chinesischen diplomatischen Ideen in der neuen Periode? Yang Jiechi erklärte:

"Erstens, die friedliche Entwicklung muss eingehalten werden. Wir plädieren dafür, dass alle Länder der Welt, egal ob Industriestaaten oder Entwicklungsländer, den Weg der friedlichen Entwicklung gehen. Sie sollen ihre Probleme untereinander auf friedliche Weise lösen. Nur so können eine harmonische Koexistenz und eine gemeinsame Entwicklung realisiert werden. Zweitens, der Austausch und der Kontakt müssen ernst genommen werden. Nur dann können gegenseitiges Vertrauen vertieft und Kooperation verstärkt werden. Drittens, ein gegenseitiger Nutzen soll angestrebt werden. Das lässt sich nicht nur im Bereich Wirtschaft und Handel, sondern auch auf den Gebieten Politik, Sicherheit, Kultur, Bildung sowie in Beziehungen zwischen verschiedenen Ländern umsetzen. Viertens muss der Kooperation und der Harmonie Priorität eingeräumt werden. China hat vorgezeigt, wie eine harmonische Welt mit permanentem Frieden und gemeinsamer Prosperität aufgebaut werden kann. Ich bin der Meinung, dies ist auch das gemeinsame Ziel der ganzen Menschheit."

Was die Zukunft betrifft, sagte Yang Jiechi, in den kommenden fünf Jahren werden auf die chinesische Diplomatie mehr Chancen als Herausforderungen zukommen:

"Als Außenminister bin ich mir darüber sehr wohl bewusst, dass die internationalen Konstellationen in den kommenden fünf Jahren immer komplizierter werden. Dies stellt einen positiven als auch einen negativen Faktor dar. Wir sollen die Herausforderungen nutzen und die Chancen zu Tatsachen machen, um die chinesische Gesellschaft mit bescheidenem Wohlstand zu verbessern und mit allen Völkern der Welt eine schöne Zukunft zu gestalten. Wir blicken dem voller Zuversicht entgegen."

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