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China unterstützt Lösung der Darfur-Frage maßgeblich
   2008-03-07 16:51:18    Seite Drucken    CRI
China unterstützt die Suche nach einer Lösung für die Krise in Darfur in erheblichem Maße. Die internationale Gemeinschaft solle sich mit vereinten Kräften um eine Lösung der Darfur-Frage bemühen, sagte der Sonderbeauftragte der chinesischen Regierung für Darfur-Frage Liu Guijin am Freitag in Beijing vor der Presse.

Am Donnerstag war Liu Guijin nach Besuchen in Großbritannien, dem Sudan, Tschad und Frankreich nach Beijing zurückgekehrt. Er berichtete, dass die gemeinsame Friedensmission der UN und der AU in Darfur derzeit etliche Schwierigkeiten überwinden müsse. Bislang erziele der politische Annäherungsprozess keine Erfolge. Das Ziel seiner Reise sei der Austausch mit allen Beteiligten gewesen. Er habe alle Beteiligten zu großer Zurückhaltung aufgerufen, um die Chance zur Lösung der Darfur-Frage aufrecht zu erhalten. China hoffe, dass der Austausch zwischen allen Beteiligten intensivier werde, damit eine Lösung für die Krisenregion gefunden werden könne:

"Chinas Strategie zur Lösung der Darfur-Frage unterscheidet sich nur unwesentlich von den Maßnahmen, die die westlichen Staaten in der Öffentlichkeit als Lösungsansätze proklamiert haben. Auch die westlichen Staaten plädieren dafür, die Darfur-Frage auf politischem und nicht auf militärischem Wege zu lösen. Sie wollen die gemeinsame UN-AU-Friedensmission in Darfur stärken und gleichzeitig den politischen Annäherungsprozess fördern. Die Unterschiede zwischen China und den westlichen Staaten sind in den Schwerpunkten und in den Mitteln, mit denen die politischen Ziele erreicht werden sollen, zu suchen. China pflegt mit den westlichen Staaten, darunter den USA, Großbritannien, Frankreich und mit der EU einen regen Austausch und enge Kontakte. Es finden regelmäßige Konsultationen zu diesen Themen statt."

Liu Guijin betonte, dass die Lösung der Darfur-Frage ein komplizierter Prozess sei. Neben der sudanischen Regierung und den Rebellen in Darfur sollten sich auch Sudans Nachbarländer, die UN, die AU und die internationale Gemeinschaft um eine Lösung bemühen. Er rief die Rebellenorganisationen in Darfur auf, schnellstmöglich an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Liu betonte, die internationale Gemeinschaft solle sich auf ein gemeinsames Vorgehen einigen, um das Bemühen um eine politische Lösung der Darfur-Frage zu fördern.

"Warum sind die Friedensgespräche bisher nicht erfolgreich gewesen? Warum liefert der politische Annäherungsprozess keine positiven Ergebnisse? Dabei spielt eine große Fehleinschätzung von Seiten der Rebellen eine wichtige Rolle. Sie glauben, je länger sie kämpfen und je größer die Probleme sind, die sie dadurch auslösen, desto mehr Unterstützung werden sie bekommen. Gerade aus diesen Gründen muss die internationale Gemeinschaft eine einheitliche Meinung vertreten. Die gemeinsame UN-AU-Friedensmission muss so schnell wie möglich ihren Einsatz beginnen. Viel wichtiger ist aber, dass sich alle Rebellen an der politischen Annäherung beteiligen."

Die ersten 140 chinesischen Pioniere der Friedenstruppen haben im Sudan ihre Arbeit bereits aufgenommen. Sie haben Lager errichtet, Brunnen gebohrt und Straßen angelegt. Sie schaffen damit die Voraussetzung für die Stationierung der übrigen Friedenstruppen. Liu Guijin erklärte, China verfolge mit seinem Engagement zur Lösung der Darfur-Frage keine eigennützigen Interessen an. China werde sich weiterhin nach Kräften um eine Lösung der Darfur-Frage bemühen.

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