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Chinesischer Sonderbeauftragte für Darfur-Frage berichtet über seine Sudanreise
   2008-02-28 13:56:48    Seite Drucken    CRI
Der Sonderbeauftragte der chinesischen Regierung für die Darfur-Frage Liu Guijin, der vor kurzem den Sudan besucht hat, hielt am Mittwoch in Khartum eine Pressekonferenz. Auf dieser stellte er sich den Fragen der Journalisten. Bitte hören sie folgenden ausführlichen Bericht.

Liu Guijin hat vier Tage lang, vom Sonntag bis Mittwoch, den Sudan besucht und traf mit dem sudanesischen Präsidenten und Beamten zusammen. Weiter besuchte er die Stadt Nyala in Süddarfur. Zu den Ergebnissen des Besuchs, sagte Liu Guijin,

"Ich bin im Großen und Ganzen mit dem Resultat zufrieden. Es steht auch im Interesse der sudanesischen Regierung, die Darfur-Frage rasch zu lösen. Wir müssen aber zugeben, dass noch viele Kontroversen zwischen der sudanesischen Regierung und den anderen Seiten bestehen. Für einige sind die Stellungnahmen der sudanesischen Regierung zu manchen Fragen gänzlich unverständlich. Doch der Sudan ist zu Dialogen und einem Austausch mit der internationalen Staatengemeinschaft bereit."

Auf die Frage der Journalisten zur Politisierung der Beijinger Olympischen Spiele sagte Liu Guijin,

"Die Olympischen Spiele 2008 in Beijing sind nicht die Olympischen Spiele Chinas. China ist nur der Gastgeber dieser internationalen Sportveranstaltung. Die Spiele sind ein sportliches Großereignis für die ganze Welt und für alle Völker. Es ist unpassend, die Darfur-Frage mit den Beijinger Olympischen Spielen in Zusammenhang zu bringen. Ich habe schon mehrmals darauf hingewiesen, dass der grundlegende Geist der Spiele absolut nichts mit Politik zu tun hat. Die Politisierung der Olympiade kann auf lange Sicht sehr gefährlich sein. Sie könnte manche Leute und politische Kräfte dazu ermutigen, zusammenhangslose Fragen mit den Olympischen Spielen zu verbinden."

Liu bezeichnete die Beziehungen zwischen China und dem Sudan als normal. Sie würden sich nicht von Chinas Beziehungen zu anderen afrikanischen Ländern unterscheiden.

Weiter bekräftigte Liu Guijin, China lehne die Politisierung der Beziehungen zwischen China und dem Sudan ab. Manche Medien und Nichtregierungsorganisationen kritisierten die Erdölkooperation zwischen den beiden Ländern. Chinesische und sudanesische Vertreter wiesen die Vorwürfe zurück und betonten, dass solche Kooperationen gang und gäbe seien. Westliche Länder hätten schon vor einigen hunderten Jahren Interessengemeinschaften mit Ländern in der Region geführt. Die Zusammenarbeit zwischen China und dem Sudan, besonders die Kooperationen im Erdölbereich seien transparent und von gegenseitigem Nutzen. Solche Kooperationen besäßen keine Exklusivität. Daher bestehe kein Grund, die Kooperationen zu verurteilen, so Liu Guijin weiter.

Zudem betonte Liu, während China eine freundschaftliche und kooperative Beziehung mit dem Sudan halte, beschäftige sich China auch intensiv mit der Lösung der Darfur-Frage.

"Als ein ständiges Mitglied im UN-Sicherheitsrat haben wir uns stets aktiv an der Lösung der Darfur-Frage beteiligt. Dabei haben wir eine positive und konstruktive Rolle gespielt. Dies wurde auch von der internationalen Staatengemeinschaft sowie von machen westlichen Ländern anerkannt. Der Standpunkt Chinas in der Frage wurde von den meisten Entwicklungsländern, darunter auch vielen afrikanischen Ländern, unterstützt. Unsere Ziele unterschieden sich nicht von denen mancher westlicher Länder. Nur die konkreten Vorgehensweisen wichen voneinander ab. Wir haben mit den anderen ständigen Mitgliedsländern Konsultationen gehalten. Das zeigt, dass China in der Darfur-Frage einen positiven Austausch, Gespräche und die Zusammenarbeit mit der internationalen Gemeinschaft und den westlichen Ländern anstrebt."

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