Startseite | Nachrichten | Zeitgeschehen | Chinesischkurs | China ABC | Inet Radio | Frage der Woche | Paralympics 2008 in Beijing | Sendeplan
 

-Empfangsbericht
-Feedback   -Archiv

Musharrafs Europareise weitgehend erfolgreich
   2008-01-29 15:39:43    Seite Drucken    CRI
Der pakistanische Präsident Pervez Musharraf hat am Montag seine achttägige Europareise beendet. Zuvor hatten Medien die Ansicht vertreten, die Europareise des pakistanischen Präsidenten ziele auf eine Verbesserung des Ansehens Pakistans, die Klärung von Missverständnissen und die Suche nach Vertrauen und Unterstützung auf Seiten der europäischen Länder ab. Mit Blick auf die erreichten Ergebnisse sei die Reise weitgehend erfolgreich gewesen. Doch sei die Suche nach Vertrauen nicht ganz reibungslos verlaufen.

Musharraf besuchte nacheinander Belgien, Frankreich, die Schweiz und Großbritannien. Dabei nahm er auch an der Jahrestagung des Weltwirtschaftforums im schweizerischen Davos teil. Im Vorfeld der Reise hatten die europäischen Länder die pakistanische Regierung hinsichtlich der Parlamentswahlen, der Terrorbekämpfung und der Atomsicherheit in Pakistan stark kritisiert.

Dies hatte die pakistanische Regierung unter Druck gesetzt. Während seines Besuchs nutzte Musharraf daher jede Gelegenheit dazu, die Situation zu klären und die europäischen Länder von sich zu überzeugen. Dabei betonte er, es werde in Pakistan freie, gerechte und transparente Parlamentswahlen geben. Wahlmanipulationen würden nicht zugelassen. Unterdessen habe Pakistan seine militärischen Aktivitäten in den Stammesgebieten intensiviert, was die Terrorbekämpfung im Land vorangebracht habe. Die pakistanischen Atomanlagen sollen den Angaben Musharrafs zufolge alle sehr sicher sein. Terroristen und Extremisten könnten unter keinen Umständen in die Anlagen eindringen. Zudem rief Musharraf die europäischen Länder hinsichtlich des demokratischen Prozesses in Pakistan zu mehr Geduld auf. Die Länder sollten versuchen?mehr Verständnis für die Herausforderungen und Probleme in Pakistan zu haben.

Musharraf tauschte bei seiner Reise Meinungen mit den Spitzenpolitikern der europäischen Länder, der Europäischen Kommission sowie der NATO aus. Dies soll die Missverständnisse unter den europäischen Ländern gegenüber Pakistan weitgehend beseitigt haben. Das Büro des französischen Präsidenten erklärte, Frankreich werde die Terrorbekämpfung in Pakistan weiterhin unterstützen. Die Stabilität, die nationale Einheit und die Demokratie in Pakistan lägen im Interesse der internationalen Staatengemeinschaft. Der britische Premierminister Gordon Brown versprach bei seinem Treffen mit Musharraf, er werde sich bei den Spitzenpolitikern der anderen europäischen Länder für mehr wirtschaftliche und politische Unterstützung für Pakistan einsetzen. Man müsse Pakistan bei der Bekämpfung des Terrorismus und des Extremismus zur Seite stehen.

Andere Medien berichteten hingegen, Musharraf habe seine vor der Abfahrt gesetzten Ziele nicht vollständig erreichen können. Viele europäische Länder zeigten noch immer eine mangelnde Zuversicht gegenüber der pakistanischen Regierung. Die Stellungnahme des EU-Außenbeauftragten Javier Solana habe Musharraf zum Beispiel zutiefst enttäuscht. Solana sagte, die zukünftige Zusammenarbeit der EU mit Pakistan werde entsprechend der Ergebnisse der Parlamentswahlen in Pakistan festgelegt. Musharraf wurde zudem nicht zu Reden auf der Konferenz der Kommission für auswärtige Angelegenheiten des Europäischen Parlaments und auf der Konferenz der NATO-Kommission eingeladen.

Diese Europareise Musharrafs wurde von den pakistanischen Medien genau verfolgt. Den pakistanischen Medienberichten zufolge haben die europäischen Länder die wichtige Funktion Pakistans bei der globalen Terrorbekämpfung und insbesondere bei der Stabilisierung der Lage in Afghanistan erkannt. Demzufolge würden diese Länder Musharraf nicht im Stich lassen. Doch sei die Unterstützung der europäischen Länder für Pakistan nicht ohne weitere Bedingungen. Vor allem solle Pakistan die Freiheit und Transparenz der bevorstehenden Wahl garantieren. Anders als sie USA lege die Europäische Union mehr Wert auf wirtschaftliche Entwicklung als auf militärische Aktionen gegen die extremistischen Kräfte.

     mehr zum Thema Ihre Meinung

Not Found!(404)

Not Found!(404)