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Kooperation als essentielles Kriterium der Wirtschaftsentwicklung
   2008-01-28 15:31:47    Seite Drucken    CRI
Das diesjährige Weltwirtschaftsforum ging am Sonntag im schweizerischen Davos zu Ende. Auf der fünftägigen Sitzung haben die Teilnehmer die Themenbereiche Weltwirtschaft, nachhaltige Entwicklung und die Doha-Verhandlungsrunde erörtert. Auf der Sitzung konnten zahlreiche Übereinkommen erreicht werden. Alle Teilnehmer waren sich darin einig, dass zukünftig Kooperation ein essentielles Kriterium sei.

Auf der Abschlusszeremonie der Jahressitzung des Weltwirtschaftsforums haben der Gründer des Forums, Klaus Schwab, sowie sechs Vorsitzende, darunter der britische Ex-Premier Tony Blair, Reden gehalten. Sie meinten, in diesem Jahr werde sich das Tempo der globalen Wirtschaftsentwicklung verlangsamen, allerdings werde dadurch keine Rezession ausgelöst werden. Die wirtschaftlich aufstrebenden Staaten, darunter China und Indien, würden bei der wirtschaftlichen Entwicklung weiterhin hervorragende Leistungen erzielen. Blair betonte, die Verbindungen aller Länder würden durch die Förderung der Globalisierung noch enger werden. Kooperation gelte als die notwendige, einzige Möglichkeit.

In diesem Jahr war die lahmende US-Wirtschaft das Fokusthema des Forums. Obwohl die Teilnehmer Meinungsverschiedenheiten darüber hatten, ob die amerikanische Wirtschaft in eine Rezession abrutschen würde oder nicht, kamen sie darin überein, dass die US-Konjunktur derzeit stark gebremst werde. Allerdings meinte die US-Außenministerin Condoleezza Rice, die amerikanische Wirtschaft sei flexibel, die Wirtschaftsstruktur des Landes vernünftig und die Basis gesund.

Durch die voranschreitende Globalisierung kann sich kein Land auf sich allein gestellt weiter entwickeln. Nur durch Zusammenarbeit können alle Länder ihre Interessen wahren. Der stellvertretende chinesische Ministerpräsident Zeng Peiyan sagte auf der Sitzung, die globale Wirtschaftsentwicklung werde in nächster Zeit unstabiler werden. Als Beispiel nannte er die Hypothekenkrise in den USA, die immer größere Auswirkungen auf die Weltwirtschaft hat. Die Rohstoffpreise seien gestiegen und der Protektionismus habe neuen Schwung bekommen. China wolle zusammen mit der internationalen Gemeinschaft Lösungen für solche Herausforderungen finden und zur Stabilität der Weltwirtschaft und zur nachhaltigen Entwicklung beigtragen. Auch der französische Ministerpräsident Francois Fillon, der britische Premier Gordon Brown und der japanische Ministerpräsident Yasuo Fukuda haben dazu aufgerufen, die internationale Zusammenarbeit besonders in der Finanzmarktaufsicht zu verstärken, um die instabile Lage der globalen Wirtschaft zu ändern.

Ein weiteres wichtiges Thema der Sitzung war die nachhaltige Entwicklung. Im Rahmen der Jahressitzung wurden allein zirka 30 Tagungen zum Thema Umwelt abgehalten, das waren 70 Prozent mehr als im letzten Jahr. Unter den über 200 Tagungen an den fünf Tagen galt die Diskussion zum Thema "Aktion für Millenniums-Entwicklungsziele" am vergangenen Freitag als die ranghöchste Tagung. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon, der britische Premier Gordon Brown als Vertreter der entwickelten Länder, der nigerianische Präsident Umaru Yar'Adua als Vertreter der Entwicklungsländer, Unternehmervertreter und Microsoft Gründer Bill Gates, Vertreter der nichtoffiziellen Organisationen und Rock-Star Bono haben dabei in einer gemeinsamen Erklärung geäußert, durch besondere Aktionen die ärmsten Länder und Völker zu unterstützen. Das Jahr 2008 solle zu einem Wendepunkt in der Armutsbekämpfung werden. Gerade die Klimaerwärmung und der Wassermangel betreffen reiche und arme Länder gleichermaßen. Nur mit einer verstärkten Kooperation könne eine "gemeinsame Prosperität" realisiert werden. Sonst würden alle kollektiv geschädigt. Ban Ki Moon betonte, die UNO müsse die Kräfte der verschiedenen Länder in den unterschiedlichen Bereichen koordinieren.

Auf der Jahressitzung wurde die Schlussfolgerung gezogen: Kooperation sei ein essentielles Kriterium. Dies wird alle Länder anspornen, Zuversicht für die Zukunft zu hegen und gemeinsam den Herausforderungen zu begegnen.

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