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Unterstützung für Gordon Brown wieder gesunken
   2008-01-04 16:19:43    Seite Drucken    CRI
Einer jüngsten Meinungsumfrage von sechs britischen Institutionen zufolge ist die Unterstützungsrate für die regierende britische Labour-Partei Ende 2007 neun Prozentpunkte niedriger als für die größte oppositionelle Konservative Partei gewesen. Analytiker vertreten die Ansicht, dass Großbritannien in mehreren Aspekten unter Druck steht. Darunter fallen verlangsamtes Wirtschaftswachstum, Skandale von der Labour-Partei sowie die allgemeine Skepsis die Anti-Terror-Politik dieser Partei betreffend. Die Zukunft der Karriere von Gordon Brown sieht alles andere als rosig aus. Mehr dazu in den folgenden Minuten:

Laut der britischen Zeitung "The Independent" betrug die Unterstützungsrate für die Konservative Partei Ende 2007 bereits 41 Prozent, während die für die Labour-Partei nur 32 Prozent ausmachte. Die Unterstützungsrate für Gordon Brown ist gegenwärtig nur minimal besser als sie es kurz vor dem Rücktritt von Tony Blair im letzten Frühling gewesen war. Allerdings liegt die Unterstützungsrate für den Führer der Konservativen Partei, David Cameron, bei 47 Prozent. Das ist die höchste Unterstützungsrate für ihn seit dessen Amtsantritt als Parteichef.

Tatsächlich war die Unterstützungsrate für die Labour-Partei in den letzten Monaten immer niedriger als für die Konservative Partei. Analytikern zufolge sei die Hauptursache dafür in der stagnierenden Entwicklung der britischen Wirtschaft zu finden wie auch in der allgemeinen Skepsis des britischen Volkes, das an der Fähigkeit der Brown-Regierung bei der Behandlung von Wirtschaftsfragen zweifle.

Die starke Verwaltungsfähigkeit der Wirtschaft war einmal der Trumpf der Labour-Partei. Aber aufgrund der internationalen Kreditkrise sowie der Depression auf dem britischen Immobilienmarkt, besonders nach der Hypothekenkrise in der britischen Northern Rock Bank im letzten September, ist die Brown-Regierung immer mehr in die Kritik geraten. Die Entwicklung der britischen Wirtschaft ist offenkundig verlangsamt worden. Das Wirtschaftswachstum im Jahre 2007 betrug nur drei Prozent.

Gordon Brown vertrat in seiner Neujahrsrede am 30. Dezember letzten Jahres die Meinung, dass Großbritannien über eine solide wirtschaftliche Grundlage und unzerstörbare Zuversicht verfüge, mit der man die eventuelle Wirtschaftslabilität im laufenden Jahr beseitigen könne. Allerdings haben britische Ökonomen laut einer Forschung der britischen Zeitung "Financial Times" die Prognose aufgestellt, dass 2008 das Jahr sein wird, in dem es der britischen Wirtschaft am schlechtesten gehen wird. Das britische Volk ist der Auffassung, dass die Fähigkeit der Regierung zur Eindämmung der Stagnation der Wirtschaft nur sehr beschränkt sei.

Hinzu komme noch, dass das Ansehen von Gordon Brown und seiner Regierung im Großen und Ganzen aufgrund mehrerer Faktoren für immer geschmälert worden ist. Darunter fallen zum einen der politische Spenden-Skandal der Labour-Partei sowie der Verlust der privaten und geheimen Informationen von 25 Millionen Briten durch die zuständigen Behörden.

Die Anti-Terror-Politik der Brown-Regierung ist ebenfalls auf starke Ablehnung gestoßen. Brown will ein neues Anti-Terror-Gesetz im Parlament durchsetzen lassen. Dem neuen Gesetz entsprechend sollte die Inhaftierungsdauer der Terror-Verdächtigen ohne Voraussetzung der Anklage auf 42 Tage verlängert werden. Allerdings ist dies von mehreren Volksmassen und Menschenrechtsexperten abgelehnt worden.

Die gegenwärtige Unterstützungsrate für die Labour-Partei ist fast unverändert im Vergleich mit der kurz vor dem Rücktritt Tony Blairs. Damals hatte die Labour-Partei noch den Trumpf, einen neuen Premierminister einzusetzen, wohingegen nun die oppositionelle Konservative Partei eindeutig an Stärke gewonnen hat. Analytiker sind der Auffassung, dass die Brown-Regierung die Wirtschaft des Landes im laufenden Jahr gut verwalten müsse, damit das Volk auch wirklich davon profitieren könne. Nur dann könne seine Regierung die gegenwärtigen Schwierigkeiten beseitigen und die Unterstützung des Volkes zurückgewinnen.

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