Das Komitee zur Kontrolle und Verwaltung des Staatseigentums beim chinesischen Staatsrat hat vor kurzem in Beijing beschlossen, dass China die Reform der großen staatseigenen Betriebe beschleunigen wird. Die Struktur der Wirtschaftsbereiche, die sich im Staatseigentum befinden, soll damit weiter verbessert und die Konkurrenzfähigkeit der großen staatseigenen Betriebe kontinuierlich erhöht werden.
Diese Maßnahmen stellen einen wichtigen Schritt im Rahmen der Förderung der Entwicklung der staatseigenen Betriebe dar. Beispielweise wurde vor vier Jahren eine strukturelle Umbildung zwischen der China Railway Construction Corporation (CRCC) und der ebenfalls staatseigenen China Civil Engineering Construction Corporation (CCECC) vorgenommen. Damit wurden die großen Entwurfs- und Baufähigkeiten von CRCC mit den langjährigen Erfahrungen von CCECC verbunden. Die umgebildete CRCC ist in zunehmendem Maße geschäftlich im Ausland aktiv. Im Jahre 2006 lag das vertragsgebundene Kapitalvolumen der Gesellschaft landesweit auf dem ersten Platz. Inzwischen rangiert die CRCC unter den 225 größten Verpächtern weltweit auf dem sechsten Platz. Sie unterhält Geschäfte in über 50 Ländern und Gebieten.
Der Vorstandsvorsitzende von CRCC Li Guorui sagte, die Umbildung habe dem Unternehmen im In- und Ausland gute Entwicklungschancen gebracht.
"Wir haben eine sprunghafte Entwicklung realisieren können, was hauptsächlich auf unsere Geschäfte auf den in- und ausländischen Märkten zurückzuführen ist. 2007 haben die Bestellungen aus dem Ausland 37 Prozent des gesamten Bestellungsvolumens ausgemacht. Fünf Jahre zuvor hatte dieser Anteil nur ein Prozent betragen."
In den vergangenen Jahren ist eine steigende Zahl großer staatseigener Betriebe durch Umbildungen gestärkt worden. Von 2003 bis 2006 ist die Zahl der großen staatseigenen Betriebe durch Fusionen und Umbildungen jährlich um durchschnittlich acht Prozent gesunken. Die Profite dieser Unternehmen sind hingegen im gleichen Zeitraum jährlich um durchschnittlich um über 35 Prozent gestiegen. Im Gesamtjahr 2007 haben die Profite dieser Betriebe 980 Milliarden Yuan RMB ausgemacht.
Allerdings besteht hinsichtlich der Absatzeinnahmen und der technischen Innovationsfähigkeit zwischen chinesischen großen staatseigenen Betrieben und ausländischen multinationalen Gesellschaften noch ein großer Abstand. Daher muss die Konkurrenzfähigkeit und der Einfluss der großen staatseigenen Betriebe dringend weiter erhöht werden. Nur dadurch kann ihre leitende Rolle bei der Entwicklung der chinesischen Wirtschaft sollständig entfaltet werden.
Im Jahr 2006 hatte das Komitee zur Kontrolle und Verwaltung des Staatseigentums beim chinesischen Staatsrat die "Leitlinien zur Förderung der Regelung des staatseigenen Kapitals und der Umbildung der staatseigenen Betriebe" erlassen. Darin wurden Richtung und Ziel der Umstrukturierung des staatseigenen Kapitals und der Umbildung der staatseigenen Betriebe klar festgelegt. Darüber hinaus wurde die Reform der großen staatseigenen Betriebe gemäß dem Aktiengesellschaftssystem beschleunigt.
Li Rongrong, der Direktor des Komitees, würdigte vor kurzem auf einer Sitzung zu diesem Thema die Erfolge bei der Reform der großen staatseigenen Betriebe. Allerdings wies er gleichzeitig darauf hin, dass es noch einige Probleme bei der Reform und Entwicklung der großen staatseigenen Betriebe gäbe. Darunter seien unter anderem die mangelhafte Struktur der Betriebe, ihre geringe Innovationsfähigkeit und eine ungenaue Verwaltung. Er fuhr fort, in Zukunft sollten die großen staatseigenen Betriebe ihre Reform weiter verstärken, ihre Struktur verbessern sowie ihre Vitalität und Konkurrenzfähigkeit erhöhen.
"In Zukunft wird die Reform der großen staatseigenen Betriebe verstärkt. Verschiedene Eigentumssysteme wie die Privatwirtschaft und ausländische Investitionen sollen daran beteiligt werden. Die Börsennotierung dieser Betriebe wird unterstützt. Zudem werden Fusionen und Umbildungen in den großen staatseigenen Betrieben unterstützt."
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