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Landwirtschaftliche Standardisierung in Sichuan wird vorangetrieben
   2007-12-21 16:30:38    Seite Drucken    cri
Die Qualität und die Sicherheit von Agrarprodukten werden mit großer Aufmerksamkeit verfolgt. Sichuan gehört zu den für die Landwirtschaft wichtigen Provinzen in China. bei der landwirtschaftlichen Standardisierung liegt die Provinz landesweit in Führung.

Im Stadtzentrum von Leshan, in der Provinz Sichuan gibt es ein circa zehn Hektar großes Anbaugebiet für Schalotte. Das Land gehört einer Firma, die sich mit der Verarbeitung und dem Export von Lebensmitteln beschäftigt. Hier wird das so genannte Verwaltungsmodell "Firma plus Standort, Standort plus Standardisierung, Standardisierung aller Bauern" praktiziert. Das heißt, der Produktionsstandort und die Firma unterzeichnen Verträge über die Versorgung mit Rohstoffen. Der Standort verpflichtet sich dazu, bei der Produktion die Standardvorgaben der Firma einzuhalten. Gemäß den Verträgen liefert der Standort der Firma täglich Rohstoffe in festgelegter Menge und Qualität. Die Firma kümmert sich dann um die Weiterverarbeitung der Rohstoffe und exportiert sie anschließend.

Momentan gibt es zwei landwirtschaftliche Bewirtschaftungsmodelle in China. Eins davon regelt die Verhältnisse von Produktion, Versorgung und Absatz durch Verträge, die zwischen den Gesellschaften und den Bauern abgeschlossen werden. In dem anderen Modell werden die Produktion und der Absatz der Agrarprodukte der Bauern durch Agrarvereinigungen gemäß der Marktlage bestimmt. In Leshan wird das zweite Modell praktiziert. Der Direktor des dortigen Amts für Landwirtschaft Zhang Qiang sagte, das praktizierte Modell sei eine Folge der Erkenntnisse aus der Qualitätsfrage.

"Problematisch sind Pestizide, die z.B. in Japan verboten sind. Diese Pestizide haben zwar die Überprüfung in China bestanden, doch entsprechen sie nicht den japanischen Normen. Dadurch hat die Firma wirtschaftliche Verluste von circa drei Millionen Yuan RMB erleiden müssen. Die japanischen Behörden verlangten zudem Kompensationen vom chinesischen Handelsministerium. Insgesamt betragen die Verluste etwa zehn Millionen Yuan RMB. Allerdings macht der Herkunftsort der Rohstoffe nur drei Mu aus, also circa 0,2 Hektar. Auf dieser Fläche hatte ein Bauer diese Pestizide angewandt. "

Um die Verluste zu reduzieren, muss das Niveau der Standardisierung erhöht werden. Zu diesem Zweck wird nun eine gemeinsame zentrale Verwaltung des Bodens umgesetzt.

Die Xicheng Naturlebensmittel GmbH beschäftigt sich hauptsächlich mit der Verarbeitung und dem Export von Agrarprodukten. Der Vorstandsvorsitzende der Gesellschaft Wu Xicheng sagte, eine dezentrale Anbaubewirtschaftung entspreche nicht mehr den Bedürfnissen der gesellschaftlichen Entwicklung. Nur mit einer zentralisierten Bodenverwaltung könne die Umsetzung der Standards sichergestellt werden.

"Wir haben ein Verwaltungssystem. Für den Kauf des Saatguts durch die Bauern, die Bodenauflockerung, die Schädlingsbekämpfung, das Säen, Düngen und Bewässern, also in allen diesen Bereichen gibt es ein Verantwortungssystem. Falls bei den Produkten ein Problem auftauchen sollte, können wir sofort die Quelle finden."

Vor allem dank der beschriebenen Verwaltungsmaßnahmen hat die Xicheng GmbH in den vergangenen über 20 Jahren beim Produktexport keine Schwierigkeiten gehabt.

Leshan gilt nur als ein kleiner Ausschnitt für die Verbreitung der landwirtschaftlichen Standardisierung in der Provinz Sichuan. Im Jahr 2005 wurde in Sichuan die landwirtschaftliche Standardisierung gestartet. Bisher sind über 80 Standorte eingerichtet worden, die unter der Aufsicht verschiedener Behörden stehen. Die Anbaufläche dieser Standorte macht 30 Prozent des gesamten Ackerlands der Provinz aus.

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