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Gemeinsame Begegnung des Klimawandels
   2007-12-19 16:20:57    Seite Drucken    cri
Die technische und wirtschaftliche Entwicklung der Menschheit hat erhebliche negative Folgen für das Weltklima. Dieses Jahr hat der UN-Ausschuss über den Klimawandel (IPCC) einen Bewertungsbericht zum Klimawandel veröffentlicht. Darin wird die Tatsache der globalen Erwärmung klar dargelegt. Die Begegnung des Klimawandels hat sich für die gesamte Menschheit zu einer zentralen Herausforderung entwickelt.

Am 15. Dezember wurde auf der UN-Konferenz über den Klimawandel in Indonesien schließlich der "Bali-Fahrplan" angenommen. Der Fahrplan gilt als ein Meilenstein. Mit der Vereinbarung dieses Dokuments haben alle Länder ihren festen Willen zur Begegnung des Klimawandels bekundet. Zudem wurde damit die kritische Lage bei der globalen Erwärmung anerkannt.

Aufgrund der globalen Erwärmung schmilzt das Eis am Süd- und Nordpol immer schneller ab. Laut des IPCC-Berichts wird die durchschnittliche globale Temperatur bis zum Jahr 2080 um zwei bis vier Grad Celsius steigen. Es wird immer häufiger Unwetter geben. Leben und Eigentum vieler Menschen werden dadurch gefährdet sein. Einerseits werden in einigen Gebieten Asiens und Lateinamerikas häufiger tropische Stürme vorkommen. Andererseits wird es in anderen Gebieten der Erde zu Dürrekatastrophen kommen. Großflächige landwirtschaftliche Nutzflächen in Afrika und Europa werden sich in Ödland verwandeln. Konflikte um den Zugang zu Wasservorkommen werden zunehmen.

Unter diesen Umständen haben verschiedene Länder die Dringlichkeit dieses Problems inzwischen zur Kenntnis genommen und Maßnahmenprogramme entworfen. Vom Gipfel der Afrikanischen Union bis zum G-8-Gipfel, vom Gipfeltreffen der APEC-Staaten bis zum Ostasien-Gipfel war der Klimawandel dieses Jahr ein zentrales Thema auf internationaler Bühne. UN-Generalsekretär Ban Ki-moon sagte im November im UN-Hauptquartier vor der Presse:

"Die globale Erwärmung ist eine unbestreitbare Tatsache. Wissenschaftler haben die Dringlichkeit des Problems bereits bestätigt. Die Daten sind eindeutig und die Beweise mehr als hinreichend. Nun müssen dagegen Maßnahmen eingeleitet werden. Es gibt keine Zeit zum Zögern. Es muss etwas passieren, gerade jetzt."

Als das weltweit größte Entwicklungsland hat China konkrete Beiträge zur Begegnung des Klimawandels geleistet. Chinas Ministerpräsident Wen Jiabao hat im November auf dem dritten Ostasien-Gipfel in Singapur gesagt:

"China ist ein Entwicklungsland mit einer großen Bevölkerung. Wir müssen das Prinzip der „gemeinsamen aber unterschiedlichen Verantwortung" ernsthaft erwägen. China will dem Klimawandel entschlossen entgegentreten. Der Klimawandel ist mit dem Schicksal der ganzen Menschheit eng verbunden."

Der indonesische Präsident Susilo Bambang Yudhoyono rief die entwickelten Länder ebenfalls dazu auf, das Prinzip der "gemeinsamen aber unterschiedlichen Verantwortung" anzunehmen und ihren Teil der Verantwortung zur Eindämmung der globalen Erwärmung zu übernehmen.

"Die entwickelten Länder sollten ihre geschichtliche Verantwortung für die globale Erwärmung anerkennen. Sie selbst haben inzwischen zur Kenntnis genommen, dass sie nicht nur selbst mehr für die Reduzierung der Treibhausgasemissionen tun, sondern auch stärker mit den Entwicklungsländern zusammenarbeiten müssen."

Es ist allerdings notwendig zu erwähnen, dass der „Bali-Fahrplan" nur einen Kompromiss darstellt. Darin sind keine konkreten Festlegungen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen der entwickelten Länder nach dem Jahr 2010 enthalten. Um das Problem des Klimawandels wirklich anzugehen, müssen sich die verschiedenen Länder noch stärker darum bemühen. Nur durch Kooperation können erst Erfolge erzielt werden. UN-Generalsekretär Ban Ki-moon hat darauf hingewiesen:

"Dies bedeutet kein Ende. Wir werden auch weiterhin komplizierte, harte und lange Verhandlungen führen. Allerdings bietet der Bali-Fahrplan eine konkrete Linie. Ich denke, das ist ein guter Beginn."

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