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Positives Jahr für Lösung der Atomfrage auf koreanischer Halbinsel
   2007-12-17 11:34:12    Seite Drucken    CRI
Auch 2007 blieb die Atomfrage auf der koreanischen Halbinsel nach wie vor ein Hauptthema der internationalen Gemeinschaft. Dank der gemeinsamen Bemühungen aller beteiligten Seiten konnten jedoch im Rahmen der Sechser-Gespräche Fortschritte in dieser Frage erzielt werden.

"Bis 31. Dezember 2007 soll die Unbrauchbarmachung eines experimentellen Reaktors mit der Leistung von fünf Megawatt, eines radiochemischen Labors sowie einer Anlage zur Herstellung atomarer Brennstoffe in Yongbyon abgeschlossen werden. Nordkorea ist damit einverstanden, gemäß dem Gemeinsamen Dokument am 31. Dezember 2007 eine vollständige und wahrheitsgetreue Meldung über seinen Atomplan abzugeben. Die USA wollen daraufhin Nordkorea nicht mehr als ein Land einstufen, das den Terrorismus unterstützt und ihre Zusagen hinsichtlich der Einstellung der Anwendung des 'Gesetzes über den Handel mit feindlichen Ländern' in Bezug auf Nordkorea in die Tat umsetzen."

Liebe Hörer, Sie hörten gerade die Verlesung der Aktionen der zweiten Stufe zur Umsetzung der Gemeinsamen Erklärung, vorgetragen vom stellvertretenden chinesischen Außenminister Wu Dawei auf der Abschlusszeremonie der Sitzung der zweiten Stufe der sechsten Runde der Sechser-Gespräche. Dieser „Fahrplan" bedeutet die wesentlichen Erfolge der Sechser-Gespräche. Professor Jun Bong Geun von der Forschungsakademie für Diplomatie und Sicherheit beim südkoreanischen Außen- und Außenhandelsministerium hat in einem Interview diese Erfolge gewürdigt:

"Die Atomfrage auf der koreanischen Halbinsel ist wirklich ein Problem, das sich schwer lösen läßt. Allerdings sind bei den Sechser-Gesprächen in diesem Jahr gute Erfolge erzielt worden. Im Februar beziehungsweise im Oktober dieses Jahres wurde jeweils ein Gemeinsames Dokument angenommen. Die beteiligten Seiten haben zudem konkrete Maßnahmen ergriffen. Im Prozess der Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel sind wesentliche Fortschritte erreicht worden."

Die erzielten Erfolge sind mit den umfassend geführten Gesprächen in diesem Jahr, an denen alle Beteiligten teilnahmen, eng verbunden. Als Gastgeberland spielte China dabei immer eine konstruktive Rolle. Dazu sagte Professor Jun Bong Geun:

"Jedesmal, wenn die Gespräche ins Stocken gerieten, hat China leitenden Einfluss ausgeübt. Dank dieses Verhaltens konnten die Gespräche fortgesetzt werden. China wird auch in Zukunft eine wichtige Rolle bei den Gesprächen innehaben."

Nach der Veröffentlichung des Gemeinsamen Dokuments im Oktober folgte die Umsetzung des Schriftstücks durch die betreffenden Seiten. So wurden beispielsweise die Arbeiten bezüglich der Unbrauchbarmachung der nordkoreanischen Atomanlagen ohne Zwischenfälle durchgeführt. Dies wurde auch weltweit anerkannt.

Im Zuge der Vollendung der Unbrauchbarmachung der geplanten nordkoreanischen Atomanlagen und der Veröffentlichung des Atomplans des Landes wird mit großer Aufmerksamkeit verfolgt, ob das Gemeinsame Dokument wirklich in der gesetzten Frist umgesetzt wird. Der stellvertretender Leiter des Japan-Forschungsinstituts bei der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften Jin Xide sagte dazu, aufgrund technischer und politischer Gründe sei das Ziel zur Vollendung der Unbrauchbarmachung der nordkoreanischen Atomanlagen sowie der Veröffentlichung des Atomplans vor Ende dieses Jahres nur schwer zu realisieren.

Gleichzeitig wies Jin Xide darauf hin, dass der Prozess der Lösung dieser Frage mit einer nüchternen und objektiven Haltung betrachtet werden soll. Langfristig betrachtet sei es ein geschichtlicher Prozess, eine atomwaffenfreie koreanische Halbinsel zu verwirklichen. Allerdings sei dieser Prozess von Vor- und Rückschritten geprägt, so Jin Xide:

"Wir sollten die nächste Phase als einen Prozess des Fortschreitens mit Vor- und Rückschritten betrachten. Die größte Unklarheit dafür ist die politische Situation in den USA, wo im nächsten Jahr Präsidentschaftswahlen stattfinden werden. Das Grundziel ist weiterhin die Verwirklichung einer atomwaffenfreien koreanischen Halbinsel. Aber es gibt hinsichtlich der konkreten Umsetzung mehrere unsichere Faktoren."

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