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China will Ausstoß an Treibhausgasen verstärkt reduzieren
   2007-12-13 15:31:02    Seite Drucken    CRI
Die auf der indonesischen Insel Bali stattfindende UN-Weltklimakonferenz ist am Mittwoch in die Endphase gegangen. Vertreter der Umweltbehörden aus über 180 Staaten und Regionen haben über die Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen nach 2012 diskutiert. Xie Zhenhua, der stellvertretender Direktor der staatlichen chinesischen Kommission für Entwickelung und Reform sowie Leiter der chinesischen Delegation, hat zu Fragen der Presse Stellung genommen.

Entwickelungsländer halten auf der Klimakonferenz an einem dualen System fest. Demnach soll einerseits eine Sonderarbeitsgruppe im Rahmen des Kyoto-Protokolls gegründet werden, die in der zweiten Periode mit den Industrienationen über die Verpflichtungen zur Emissionsreduzierung verhandelt. Andererseits sollen die USA, die das Kyoto-Protokoll nicht unterzeichnet haben, bewegt werden, auch an den Verhandlungen teilzunehmen. Einige Länder schlugen ein so genanntes eingleisige System vor, wobei die zwei Dialoge zu einem vereint werden sollten. Dazu sagte Xie Zhenhua:

"Der Sinn der Vereinigung des dualen Systems liegt darin, die USA sowie China, Indien und einige wichtige Entwicklungsländer in eine absolute Zielvorgabe zur Reduzierung der Treibhausgasemission einzuschließen. Wir werden das auf keinen Fall akzeptieren, weil es unfair ist. Im Protokoll sind gemeinsame aber auch unterschiedliche Pflichten deutlich gemacht. Alle sollten aktiv an Maßnahmen zum Klimawandel mitwirken. Wegen des unterschiedlichen Entwicklungsstadiums, der historischen Verantwortungen und der derzeitigen unterschiedlich hohen durchschnittlichen Pro-Kopf-Emission der Länder sollen die Pflichten jedoch unterschiedlich sein. Die Industriestaaten sollen hinsichtlich der Reduzierung der Treibhausgasemissionen eine Vorreiterrolle einnehmen und vor allem die Aufgabe der ersten Phase ihres Versprechens erfüllen. Vor der Erfüllung dieser Aufgaben sollte eine konkrete Zielvorgabe zur Emissionsreduktion für die zweite Phase ihres Versprechens festgelegt werden. Unserer Meinung nach sollen auf der Basis der ersten Phase die Emission um 25 bis 40 Prozent verringert werden."

Xie Zhenhua sagte weiter, die Entwickelungsländer sollten unter Berücksichtigung der technischen Möglichkeiten und des Kapitals des eigenen Landes schrittweise das Tempo des Treibhausgasausstoßes verlangsamen. Auf keinen Fall dürften sie die Kohlendioxid-Emission so zügellos wie die Industriestaaten steigern. China hoffe auf eine Ausgewogenheit zwischen der wirtschaftlichen Entwicklung und dem Klimawandel.

In den vergangenen Jahren hat die chinesische Regierung erfolgreich geprüfte Maßnahmen getroffen, um die Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Dazu sagte Xie Zhenhua noch einmal:

"In den vergangenen 15 Jahren zwischen 1990 bis 2005 ist in China während der wirtschaftlichen Entwicklung der Energieverbrauch pro BIP-Einheit um 47 Prozent gesunken. Dies entspricht einer Reduzierung von 1,8 Mrd. Tonnen Kohlendioxid. Weiter planen wir eine 20-prozentige Senkung des Ausstoßes an Treibhausgasen bis zum Jahr 2010, verglichen mit dem Stand von 2005. Das bedeutet eine Reduzierung des Kohlendioxid-Ausstoßes von 1,4 Mrd. Tonnen. Darüber hinaus entwickeln wir weitere Energiesparmaßnahmen wie solche zur Förderung erneuerbaren Energien. Allein 2007 haben wir zur Entwicklung der erneuerbaren Energien insgesamt mehr als 20 Mrd. US-Dollar investiert."

Xie Zhenhua erklärte weiter, um den Energieverbrauch zu verringern sein in China im Jahr 2007 einige rückständige Betriebe geschlossen worden, die die Umwelt schwer belastet haben. Im nächsten Jahr würden derartige Maßnahmen fortgesetzt. Außerdem habe China große Bemühungen zur intensiven Aufforstung unternommen. China werde bis 2020 eine zusätzliche Waldfläche von 47 Millionen Hektar haben.

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