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China setzt in Landwirtschaft auf internationale Zusammenarbeit
   2007-12-04 12:39:10    Seite Drucken    CRI
Die Beratungsgruppe für internationale Agrarforschung, kurz CGIAR, ist die weltweit größte Organisation, die sich für die Forschung im Agrar-Bereich einsetzt. Die Jahrestagung 2007 der CGIAR findet derzeit in Beijing statt. Der stellvertretende chinesische Ministerpräsident Hui Liangyu sprach sich in einem Brief an die CGIAR anlässlich der Jahrestagung dafür aus, den Austausch und Zusammenarbeit in der Landwirtschaft weltweit zu fördern. Im Rahmen der Eröffnungszeremonie verlas der stellvertretende chinesische Landwirtschaftsminister Niu Dun das Schreiben Hui Liangyus. Darin fordert Hui unter anderem auch die Unterstützung der landwirtschaftlichen Forschung, um die Landwirtschaft weiter zu modernisieren.

Die chinesische Regierung messe der Arbeit der Beratungsgruppe für internationale Agrarforschung, die seit 1971 besteht, große Bedeutung bei, heißt es weiter. Der chinesischen Regierung sei die Zusammenarbeit mit der CGIAR sehr wichtig. Gerade bei der Weiterentwicklung der Agrarpolitik, aber auch bei der Entwicklung landwirtschaftlicher Nutzpflanzen, beim Schutz der Biodiversität, beim Informationsaustausch und in der Ausbildung von Fachkräften hätten China und die CGIAR eng zusammengearbeitet. Die Kooperation verlaufe sehr positiv. China wolle die Zusammenarbeit mit der CGIAR daher weiter ausbauen:

"Die Landwirtschaft steht vor großen Herausforderungen. Die Bevölkerung wächst stetig, dadurch steigt der Bedarf an Getreide. Zudem gibt es weltweit weniger Wasser, auch die landwirtschaftlich nutzbaren Flächen werden kleiner. Darüber hinaus schadet die Umweltverschmutzung der Landwirtschaft erheblich. Zudem gibt es immer häufiger Naturkatastrophen, auch davon ist die Landwirtschaft unmittelbar betroffen. China strebt in diesem Bereich weltweite Kooperationen an, um die Agrarwissenschaft zu fördern und dafür zu sorgen, dass die vorhandenen Wasser- und Bodenressourcen effektiv und nachhaltig genutzt werden. Dadurch soll die Getreideversorgung weltweit sichergestellt werden."

China ist das bevölkerungsreichste Entwicklungsland der Welt. Die Entwicklung der Landwirtschaft hat für die weitere wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung des Landes eine große Bedeutung. Daher hat sich China in den vergangenen Jahren verstärkt darum bemüht, die Agrarwissenschaft zu fördern. Wissenschaftliche Erkenntnisse und Methoden sollen in der Landwirtschaft eingeführt werden. Landeweit wurden Chinas Bauern dahingehend geschult. Seither hat sich der landwirtschaftliche Ertrag Chinas erheblich gesteigert. Auch die Einkommen der Bauern erhöhen sich seitdem kontinuierlich. Die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Bauern werden stetig besser. Die Bildungssituation und die medizinische Betreuung in den ländlichen Gebieten wurden zudem zügig optimiert.

China wurde im Jahre 1984 in die CGIAR aufgenommen. Die Zusammenarbeit ist vielseitig. Es bestehen Kooperationen zur Veränderung des Genoms von landwirtschaftlichen Nutzpflanzen, in der Pflanzen- und Tierzucht, in der Biotechnologie, bei der Nutzung von natürlichen Ressourcen und hinsichtlich der Agrar-Politik. Die Vorsitzende der CGIAR Katherine Sierra äußerte sich positiv über die Zusammenarbeit mit China:

"Unsere Zusammenarbeit mit China wird kontinuierlich vertieft. Elf CGIAR-Zentren führen derzeit mit 50 chinesischen Institutionen Forschungsprojekte durch. Die Einrichtungen, mit denen wir kooperieren, sind fast in ganz China verteilt. Etwa 70 Kooperationsprojekte sind entweder bereits abgeschlossen, oder werden momentan durchgeführt. Das zeigt, wie eng unsere Zusammenarbeit bereits ist. Ich freue mich, an dieser Jahrestagung teilnehmen zu können. In diesem Rahmen kann ich Chinas Erfolge in diesem Bereich vorstellen, damit diese Erfahrungen allen zugänglich werden. Außerdem wollen wir die Zusammenarbeit mit China weiter vertiefen."

Katherine Sierra sagte weiter, China blicke auf eine lange Geschichte der landwirtschaftlichen Entwicklung zurück. Die Welt könne von Chinas Erfahrungen profitieren.

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