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Jilin fördert Entwicklung der staatseigenen Betriebe durch Innovation
   2007-12-03 17:08:44    Seite Drucken    cri
Die nordostchinesische Provinz Jilin ist traditionell ein wichtiger Industriestandort Chinas. In dieser Provinz haben sich zahlreiche staatseigene Betriebe angesiedelt. Im Jahr 2003 hat China ein Konzept zur Wiederbelebung des Wirtschaftsstandorts Nordostchina beschlossen. Die Provinz hat daraufhin die Reform der staatseigenen Betriebe beschleunigt. Die Entwicklung der staatseigenen Betriebe wird vor allem durch eigenständige Innovationen gefördert.

Das Erste Chinesische Automobilwerk, kurz FAW, ist einer der großen staatseigenen Betriebe der Provinz Jilin. Das Unternehmen hat bereits eine Aktienreform durchgeführt. Dadurch ist die erste chinesische Automobilhersteller-Gruppe entstanden. Einige Abteilungen des Unternehmens wurden ausgelagert, sie haben nun den Status eigenständiger Tochtergesellschaften.

Die Qiming Informationstechnik ist eines dieser Tochterunternehmen. Das Unternehmen hat ein eigenes Produktdatenmanagementsystem, kurz PDM, speziell für die Automobilbranche entwickelt. Im Jahr 2001 ist Qiming eine Partnerschaft mit Hochschulen und Forschungsinstituten eingegangen. In einem zweijährigen Forschungs- und Entwicklungsprojekt entstand so ein PDM-System, das auf eigenständigen Innovationen beruht. Dank dieser Technik können heimische Automobilhersteller Kosten in Höhe von mehreren Millionen Yuan RMB einsparen. Die Qiming Gesellschaft erwirtschaftet seither satte Gewinne. Dazu der Geschäftsführer der Gesellschaft Cheng Chuanhai:

"Wenn ein Unternehmen sich erfolgreich entwickeln will, muss es Innovationen schaffen, es muss immer wieder topaktuelle Produkte auf den Markt bringen. Wir sollen unsere Stärken zur Geltung bringen und damit unsere Schwächen Stück für Stück beseitigen. Wir wollen Forschung und Herstellung verbinden."

Aufgrund ihrer Einbindung in die Erste Chinesische Automobilhersteller-Gruppe hat Qiming eigenständig geistiges Eigentum schaffen können. In fünf Jahren hat das Unternehmen zahlreiche Kunden dazu gewonnen. Dazu gehören unter anderem mehrere bekannte deutsche und japanische Automobilkonzerne.

Auch das Jiliner Tianyao Unternehmen hat sich dank eigenständiger Innovationen erfolgreich entwickelt. In der traditionellen chinesischen Medizin, kurz TCM, gab es im Bereich der Arzneimittelherstellung keine Wirkstoffanalysen wie in der Schuldmedizin. Das hat die Entwicklung des TCM-Bereichs immer negativ beeinflusst. Daher hat sich die TCM auch sehr schwer getan, einen Zugang zum internationalen Markt zu finden. Das Unternehmen Tianyao kann aufgrund seiner Lage in der Nähe des Changbaishan-Gebirges in Jilin auf viele natürliche TCM-Heilpflanzen zugreifen. Bislang waren die Aussichten für das Unternehmen nicht sehr rosig. Nun hat Tianyao Methoden der Schulmedizin zur Wirkstoffanalyse in der TCM eingeführt. Im Jahre 2002 entwickelte das Unternehmen eine Analysemethode. Dies wurde in medizinischen Kreisen sowohl im In- als auch im Ausland aufmerksam verfolgt. Dieses neue Verfahren ist weltweit anerkannt worden. Die Entwicklung hat einige Jahre in Anspruch genommen, nun erwirtschaftet das Unternehmen Tianyao jedes Jahr höhere Gewinne.

Tianyao hat eine eigene Forschungsabteilung eingerichtet, die Regierung unterstützt das Projekt jährlich mit über zehn Millionen Yuan RMB. Tianyao soll im Gegenzug mittelständische und kleine pharmazeutische Betriebe bei ihrer weiteren zukunftsträchtigen Entwicklung unterstützen. Dazu die Geschäftsführerin von Tianyao Gesellschaft Qu Lianqin:

"Das wichtigste ist der Mut zur Innovation. Auch traditionelle Branchen können dadurch den internationalen Markt erobern. Diesen Weg wird auch Tianyao in Zukunft gehen."

Prof. Li Dechang betreut die technischen Innovationen bei Qiming. In den vergangenen Jahren hat er verschiedene Innovationsprojekte geleitet. Er sieht verschiedene Möglichkeiten, um der Wiederbelebung und Weiterentwicklung der alten Industriebasen in Nordostchina neue Impulse zu geben.

"Wenn die Unternehmen sich um eigenständige, technische Innovationen bemühen, dann können sie ihre Entwicklung fördern. Die Wiederbelegung der Industrien Nordostchinas kann nur durch Innovationen erreicht werden."

Um die Innovationskraft der Unternehmen zu stärken, hat die Provinz Jilin in diesem Jahr entsprechende politische Maßnahmen ergriffen. Dadurch werden auch Kooperation zwischen Unternehmen und Hochschulen sowie Forschungsinstituten gefördert. Bereits in diesem Jahr wurden etliche wissenschaftliche Grundlagen für eigenständige Innovationen geschaffen. Allein zwischen Januar und September dieses Jahres beliefen sich die Umsätze der Jiliner High-Tech-Branche auf über 250 Milliarden Yuan RMB. Dies entspricht einer Steigerung von 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Eigenständige Innovationen habe der Entwicklung der staatseigenen Betriebe in Jilin, aber auch der Wirtschaft der Provinz, wichtige Impulse gegeben.

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