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Ausbreitung von AIDS in China verlangsamt
   2007-11-30 20:17:04    Seite Drucken    cri

Chinesische Behörden haben vor kurzem in Beijing den "Allgemeinen Bericht zur AIDS-Bekämpfung in China 2007" vorgestellt. Laut dem Bericht gab es in China im Jahre 2007 circa 50.000 neue HIV-Infizierte. Gegenüber den 70.000 neu Infizierten im Jahr 2005 konnte die Verbreitung der Epidemie im Land etwas verlangsamt werden.

Der Bericht wurde vom chinesischen Gesundheitsministerium, dem UN-AIDS-Programm und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gemeinsam ausgearbeitet. Es handelt sich um das zweite gemeinsame Projekt der drei Seiten in diesem Bereich seit 2005. Dem Bericht zufolge wird es bis Ende 2007 circa 700.000 HIV-Infizierte in China geben, von denen 85.000 an AIDS erkrankt sind.

Der chinesische Gesundheitsminister Chen Zhu sagte, die gegenwärtige Situation im Land sei davon gekennzeichnet, dass sich die AIDS-Krankheit in China allgemein langsamer, in manchen Gebieten jedoch in stärkerem Maße ausbreite. Dabei ließen sich vier Besonderheiten feststellen.

"Die Besonderheiten bei der Verbreitung von AIDS in China sind, erstens, das Ausbreitungstempo hat sich verlangsamt. Zweitens, die Ansteckung durch Geschlechtsverkehr ist zum Hauptgrund für die weitere Ausbreitung der Krankheit geworden. Drittens, Lage und Ausbreitungsgeschwindigkeit sind von Gebiet zu Gebiet sehr unterschiedlich. Viertens, es gibt mehrere Faktoren, die die Verbreitung von AIDS begünstigen."

Im Bericht wurden außerdem die Fortschritte bei der AIDS-Bekämpfung in China im Jahr 2006 zusammengefasst. Die Arbeit der chinesischen Regierung wurde gewürdigt.

Im Jahr 2006 hatte China Vorschriften zur Bekämpfung von AIDS erlassen. Dies hat für die AIDS-Bekämpfung eine gesetzliche Grundlage geschaffen. Die chinesische Regierung habe ihre Zusagen an die internationale Gemeinschaft erfüllt. Die Regierungen aller Ebenen hätten ihren Einsatz für die AIDS-Bekämpfung weiter verstärkt. Die Mittel der Zentralregierung dafür seien von 850 Millionen Yuan RMB im Jahr 2006 auf inzwischen 940 Millionen Yuan RMB gestiegen. Landesweit seien die umfassenden Vorbeugungsmaßnahmen und Aufklärungsprogramme auf diesem Gebiet weiter intensiviert worden. Der Umfang der kostenlosen Behandlung sei kontinuierlich ausgebaut worden und bis Ende Oktober 2007 seien insgesamt circa 40.000 AIDS-Kranke behandelt worden. Gleichzeitig hätten sich Nichtregierungsorganisationen und Betriebe ebenfalls an der AIDS-Bekämpfung beteiligt und eine zunehmend wichtige Rolle gespielt. Der Koordinator der einzelnen Vertretungen der Vereinten Nationen in China Khalid Malik sagte, in China seien bei der AIDS-Bekämpfung bereits große Fortschritte erzielt worden.

"Die chinesische Regierung misst der Bekämpfung von AIDS große Bedeutung bei. Dabei sind beträchtliche Erfolge erzielt worden. Die UN-Vertretungen werden China beim Kampf gegen AIDS auch weiterhin unterstützen. Durch umfassende Maßnahmen wird die AIDS-Bekämpfung kontinuierlich verstärkt werden."

Darüber hinaus wurden im Bericht auch neue Herausforderungen für Chinas AIDS-Bekämpfung erwähnt. Dazu sagte Chen Zhu, die im Bericht erwähnten Herausforderungen und Gegenmaßnahmen würden für Chinas Maßnahmen bei der AIDS-Bekämpfung als Orientierungspunkte genutzt werden.

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