"Unser Ziel ist es, die Integration der ASEAN zu verstärken. Dies entspricht auch dem Rahmen der regionalen Kooperation in Asien. Wir haben auf diesem Gebiet einen wichtigen Fortschritt erzielt. So ist beispielsweise die ASEAN-Charta unterzeichnet worden. Auch der Plan der ASEAN-Wirtschaftsgemeinschaft mit dem Ziel, bis 2015 eine Wirtschaftsgemeinschaft zu errichten, wurde angenommen. Die Sitzungen haben die Beziehungen zwischen uns und unseren Partnerländern deutlich verstärkt."

Auf dem 13. ASEAN-Gipfel wurde nach über zweijährigen Diskussionen endlich die weltweit beachtete ASEAN-Charta unterzeichnet. Darin ist klar festgelegt, dass die Errichtung der ASEAN-Gemeinschaft als ein strategisches Ziel betrachtet wird. Zudem sind in der Charta die Ziele, Prinzipien und Positionen sowie der Rahmen bezüglich der Entwicklung der ASEAN festgesetzt. Und nicht zuletzt enthält die Charta neue Vorschriften über die Errichtung sowie über die Funktion verschiedener Institutionen der ASEAN.

Der Pressesprecher dieses ASEAN-Gipfels Andrew Tan sagte dazu:

"Die zehn Mitgliedsländer der ASEAN haben nun die ASEAN-Charta unterzeichnet. Dies bedeutet einen wichtigen Wendepunkt in der Geschichte der ASEAN. Dank der Charta wird die ASEAN zu einer Organisation mit größerem Zusammenhalt und höherer Effizienz, die auf systematischen Vorschriften basiert. Das ist ein Meilenstein für die ASEAN seit deren Gründung vor 40 Jahren und bedeutet, dass die Kooperation zwischen den ASEAN-Mitgliedern von rein politischem Gebiet auf andere Bereiche ausgebaut worden ist. Die Basis dieser Kooperation lauten politische Sicherheit, Wirtschaft sowie Gesellschaft und Kultur."

Auf dem dritten Ostasien-Gipfel unterzeichnete der chinesische Ministerpräsident Wen Jiabao zusammen mit Spitzenpolitikern der zehn ASEAN-Mitglieder sowie aus Japan, Südkorea, Australien, Indien und Neuseeland gemeinsam die Singapur-Deklaration über Klimawandel, Energie und Umwelt. Damit wurde die Entschlossenheit der Unterzeichnerländer zur verstärkten Zusammenarbeit bei der Bekämpfung des Klimawandels sowie bei Energie- und Umweltthemen demonstriert.

Der singapurische Ministerpräsident Lee Hsien Loong teilte dazu mit, die jeweiligen Politiker haben zugesagt, diesbezügliche Pflichten und Verantwortungen zu übernehmen, um den Klimawandel zu bekämpfen.

"Wir haben die Themen Energie, Umwelt und Klimawandel ausführlich erörtert. Alle Teilnehmer haben sich dazu bereiterklärt, mit großen Bemühungen die bestehenden Fragen bezüglich der Energie- und Umweltthematik sowie des Klimawandels zu lösen."

Chinas Ministerpräsident Wen Jiabao hielt außerdem auf dem dritten Ostasien-Gipfel eine Rede über die gemeinsame Kooperation und das gemeinsame Schaffen einer Zukunft mit nachhaltiger Entwicklung. Darin sagte er, dass die chinesische Regierung die wissenschaftliche Entwicklungsanschauung als einen strategischen Gedanken betrachte. Gemäß der Verantwortung gegenüber der Bevölkerung des Landes, der ganzen Menschheit und den späteren Generationen habe die chinesische Regierung mehrere Maßnahmen zur Reduzierung des Ausstoßes von Treibhausgasen ergriffen. Dabei seien bereits beträchtliche Erfolge erzielt worden. Wen bekräftigte erneut, dass China entsprechend der UN-Rahmenkonvention über den Klimawandel und gemäß dem Kyoto-Protokoll sowie nach dem Prinzip der gemeinsamen, aber unterschiedlichen Verantwortungen seine entsprechenden internationalen Verantwortungen und Pflichten übernehmen werde.