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Neue Wege der Bildungsgleichheit in Ningxia entwickelt
   2007-11-21 17:01:31    Seite Drucken    cri
Die Liupanshan-Oberschule befindet sich in Yinchuan, der Hauptstadt des nordwestchinesischen Autonomen Gebietes Ningxia der Hui-Nationalität. Sie ist eine städtische Mittelschule speziell für ärmere Schüler aus den lokalen Bergregionen. Diese Schule gilt in Ningxia als ein Musterbeispiel bei der Erforschung der Bildungsgleichheit.

Die Liupanshan-Oberschule wurde im Jahre 2004 gegründet und wird von der Lokalregierung finanziert. Die Gebühren für den Schulbesuch beziehungsweise für die Unterkunft werden den Schülern aus neun ärmeren Kreisen in Ningxia erlassen. Jedem Schüler in den ländlichen Gebieten werden zudem Lebenshaltungskostenzuschüsse in Höhe von 1.000 Yuan RMB gewährt. Bis jetzt besuchten zirka 3.000 Schüler aus diesen neun armen Kreisen in Ningxia die Liupanshan-Oberschule. 40 Prozent der Schüler sind Angehörige der Hui-Nationalität, von denen wiederum 80 Prozent aus den ländlichen Gebieten stammen.

Der Direktor des Bildungsamtes des Autonomen Gebiets Ningxia der Hui-Nationalität Cai Guoying sagt, die Lokalregierung habe Kapitalmittel für den Bau dieser Schule eingesetzt, damit die Schüler aus den umliegenden Bergregionen eine kostenlose Bildung erhalten können. So können auch Schüler aus ärmeren Regionen eine faire Chance auf Bildung erhalten.

"In der Vergangenheit haben wir dazu mehrere Maßnahmen ergriffen, etwa Umsiedlungen oder die Bekämpfung der Armut. Dadurch wurden auch viele Probleme gelöst. Aber die Qualifikation der Bevölkerung und der Nationalität müssen noch erhöht werden, um dieses Thema gründlich lösen zu können. Das hier ist ein gründlicher Weg. Die Errichtung dieser Schule zielt darauf ab, dass Schüler aus abgelegenen Bergregionen in entwickelten Gebieten eine gute Bildung erhalten."

In den vergangenen Jahren stellte die chinesische Regierung für die Armutsbekämpfung in ärmeren Regionen, besonders aber für die Bildung in den von nationalen Minderheiten bewohnten Gebieten, verstärkt Kapitalmittel zu Verfügung. Zurzeit gibt das neue chinesische System zur Unterstützung der Bildung jährlich 50 Milliarden Yuan RMB aus, um 20 Millionen Schüler finanziell zu unterstützen. Der stellvertretende Direktor des Büros für Armutsbeseitigung des Autonomen Gebietes Ningxia der Hui-Nationalität Zhang Xiu sagt, die Bildung werde in ärmeren Gebieten tatkräftig gefördert, damit Schüler aus finanziell schwachen Familien zusammen mit anderen Schülern gemeinsam in den Schulen lernen können. Dies gelte als ein Hauptweg zur Erhöhung der Qualifikation der armen Bevölkerung.

Die Liupanshan-Oberschule gehört mittlerweile bereits zu den zehn vorbildlichen Mittelschulen im Autonomen Gebiet Ningxia der Hui-Nationalität. Im vergangenen Jahr nahmen Schüler aus dieser Schule zum ersten Mal an der Hochschulaufnahmeprüfung teil. 414 der 604 Teilnehmer wurden dabei von den Hochschulen aufgenommen. In diesem Jahr schafften dies 745 von 1.008 Schülern. Wang Yanning ist eine Schülerin im dritten Jahrgang. Sie sagt zuversichtlich, dass sie an der Beijinger Universität für Wirtschaft und Außenhandel studieren wolle.

"Unser Wohnort ist sehr abgelegen. Durch diese Schule bekam ich eine sehr gute Chance zum Lernen. Ich genieße hier ausgezeichnete Bildungsmöglichkeiten. Ich denke, nach meinem Studium an der Beijinger Universität für Wirtschaft und Außenhandel werde ich wieder in meine Heimat zurückkehren, um sie mit meinen Kenntnissen noch besser zu entwickeln."

Das größte Problem hinsichtlich des Aufbaus einer Schule in ärmeren Regionen sind sicher die Lehrkräfte. Die Liupanshan-Oberschule schaffte es, dank verschiedener Sonderkonditionen der Lokalregierung mehrere ausgezeichnete Lehrer einstellen zu können. Cai Guoying erklärt, die Methode, mit Hilfe von städtischen Mitteln Schulen für Kinder aus ärmeren Regionen aufzubauen, sei erfolgreich gewesen.

"Ich finde, die Oberschule ist sowohl ein vorbildliches Beispiel für die Armutsbekämpfung als auch eine Musterschule zur Verkörperung der Bildungsgleichheit. Durch die Schule wird die Kluft zwischen städtischen und ländlichen Gebieten verkleinert und die Priorität der Bildung betont. Die Praxis in den vergangenen Jahren hat bewiesen, dass unsere Idee zur Errichtung dieser Schule richtig, diese Handlungsweise erfolgreich und die Effizienz gut gewesen waren."

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