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China-ASEAN-Messe in Nanning
   2007-10-29 14:19:46    Seite Drucken    CRI
Am Sonntag ist in Nanning, der Hauptstadt des Autonomen Gebiets Guangxi der Zhuang-Nationalität, die Vierte China-ASEAN-Messe eröffnet worden. Parallel findet auch der Handels- und Investitionsgipfel in der südwestchinesischen Stadt statt. Der stellvertretende chinesische Ministerpräsident Zeng Peiyan nahm an der Eröffnungszeremonie teil. Die Spitzenpolitiker der ASEAN-Staaten äußerten sich bei dieser Gelegenheit sehr positiv über die Wirtschafts- und Handelsbeziehungen zwischen China und der ASEAN. Sie hofften, dass die Zusammenarbeit zwischen der ASEAN und China sowohl im politischen als auch im wirtschaftlichen und kulturellen Bereich weiter vertieft werden könne.

Die China-ASEAN-Messe dient der Entstehung einer Freihandelszone zwischen der ASEAN und China. In den vergangenen drei Jahren haben bereits zahlreiche Unternehmen aus China und den ASEAN-Staaten diese Plattform genutzt, um ihre Produkte auszustellen und Handelsbeziehungen aufzubauen. Die Messe bietet auch Investitionsmöglichkeiten. Ebenso wird die Zusammenarbeit im Bereich des Tourismus, aber auch im wissenschaftlich-technischen Bereich gefördert. Auf der Vierten China-ASEAN-Messe wurde erstmals das System eines jährlich wechselnden Gastlandes eingeführt. Das Gastland ist aufgefordert, Informationsveranstaltungen zu organisieren und über Kooperationsprojekte zwischen China und der ASEAN zu berichten.

In diesem Jahr ist Brunei das Gastland der China-ASEAN-Messe. Bruneis Kronprinz Al-Muhtadee Billah äußerte sich in seiner Rede positiv über die wirtschaftlichen Möglichkeiten, die durch die Messe entstehen:

"Die China-ASEAN-Messe hat sich zu einem wichtigen Termin im Kalender der ASEAN-Staaten entwickelt. Die Bedeutung der Messe hat seit ihrem Gründungjahr 2004 stetig zugenommen. Sowohl den starken Firmen der ASEAN-Region als auch Chinas bietet die Messe eine gute Präsentationsplattform. Die Messe bietet unseren Unternehmern zugleich die einzigartige Chance, Erfahrungen und Ansichten auszutauschen."

China und die ASEAN sind jeweils der viertgrößte Handelspartner des anderen. 2006 übertraf das bilaterale Handelsvolumen 160 Milliarden US-Dollar. In diesem Jahr wird das bilaterale Handelsvolumen schätzungsweise 190 Milliarden US-Dollar erreichen. Die geplante China-ASEAN-Freihandelszone entsteht gemäß den Prinzipen der Liberalisierung, Förderung und Systematisierung des Handels und der Investitionen.

Im Juli dieses Jahres ist im Rahmen der China-ASEAN-Freihandelszone eine Vereinbarung für den Dienstleistungssektor umgesetzt worden. Derzeit wird eine Investitionsvereinbarung erörtert. Auf dem anschließenden Handels- und Investitionsgipfel sagte Chinas stellvertretender Ministerpräsident Zeng Peiyan, China und die ASEAN sollten einen stetigen Austausch hinsichtlich der Investitionspolitik betreiben, um baldmöglichst eine Einigung über eine Investitionsvereinbarung im Rahmen der China-ASEAN-Freihandelszone zu erzielen. Die zuständigen Behörden beider Seiten sollten außerdem das Investitionsumfeld weiter verbessern und Services anbieten, um Investitionen vor allem kleiner und mittelgroßer Unternehmen zu fördern:

"Die ASEAN ist eine der wichtigsten Zonen, mit denen China seine Geschäfte ausbauen will. China wird verstärkt in die ASEAN-Länder investieren. Geplant ist auch die Schaffung verschiedener Wirtschafts- und Handels-Kooperations-Zonen in ASEAN-Ländern. Chinesische Unternehmen, die in ASEAN-Ländern unternehmerisch tätig werden und damit auch die Wirtschaft des entsprechenden Landes ankurbeln, werden unterstützt."

Bis Ende 2006 beliefen sich die direkten Investitionen der ASEAN-Länder in China auf fast 42 Milliarden US-Dollar. Auch die chinesischen Investitionen in den ASEAN-Staaten haben schnell zugenommen. Für immer mehr chinesische Betriebe sind die ASEAN-Länder ein wichtiger Investitionsstandort. Die ASEAN-Länder werden auch bei technischen Projekten ein immer wichtigerer Partner.

Der Handel- und Investitionsgipfel steht unter dem Motto „Innovation und Zusammenarbeit, Steigerung der regionalen Wirtschaftskraft". Zeng Peiyan sagte, China und die ASEAN hätten im Juli 2006 den Ausbau der Wirtschaftszusammenarbeit in der Beibu-Bucht beschlossen, um dieses Ziel zu erreichen. Dieses Programm sei ein neuer Motor des Wirtschaftswachstums:

"Beide Seiten müssen die Zusammenarbeit in der Beibu-Bucht weiter voranbringen, alle Fragen müssen erörtert werden. Es muss einen regelmäßigen Austausch auf Regierungs- sowie Expertenebene geben. Die Zusammenarbeit muss geplant werden, es muss die notwendige Infrastruktur geschaffen werden. Zollregelungen, Quarantäne- und Geschäftsvisa-Vorschriften müssen überdacht werden. Dann kann die regionale Zusammenarbeit zwischen China und der ASEAN noch fruchtbarer werden."

In den kommenden vier Tagen werden in Nanning mehr als 1.900 in- und ausländische Unternehmen verschiedene Produkte präsentieren. Außerdem werden zahlreiche Kontakte geknüpft und gepflegt. Politiker, Unternehmer und Experten werden im Rahmen des Gipfels zu etlichen Themen sprechen, auch der direkte Dialog wird gefördert. Sowohl die Zusammenarbeit als auch die regionale Entwicklung bekommen dadurch neue Impulse.

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